San Roque
In Calatayud (Saragossa) wird die Morgendämmerung des Tags des Heiligen am 16. August von einer großen Menschenmenge erwartet, die zur Messe gekommen ist, während man in Llanes (Asturien) die reiche örtliche Folklore zu dieser Zeit er leben kann, genau wie zur Zeit der Magdalena. Die Mitglieder der Bruderschaft Señor Sant Roque in Llodio (Alava) feiern seinen Festtag mit einem Essen in der Einsiedelei. Hinterher wird der Aurresku getanzt.
Der Tag von San Roque ist der einzige im ganzen Jahr in Amer (Gerona), an dem der typische Sardana-Tanz El Batlle aufgeführt wird, dessen Kreis sich nie schließt. In Betanzos (La Coruña) findet außer Bauern- und Seemannstänzen La Gira de los Caneiros statt, wobei der Fluss Mendo in kleinen geschmückten und mit brennenden Laternen beleuchteten Booten überquert wird. Bei El Baile de los Pollos, dem Kückentanz in Bronchaies (Teruel), dürfen nur die über 65jährigen teilnehmen.
Zu den einzigartigsten Festlichkeiten, mit denen der Tag von San Bartolom am 24. August gefeiert wird, zählen el Dance und los Dichos in Borja (Zaragozza), die Tänze der Vacamoza, der Mädchen als Kuh, oder der Mozos del Toro, der Burschen des Stiers in Montehermoso (Cáceres), und die traditionellen Tänze von Els Cossiers in Montuiri (Mallorca), welche als die ältesten auf der Insel gelten.
Am Tag von San Agustin am 28. August finden Danses zum Klang des Tabalet i la Dol in Bocairente (Valencia) statt, sowie Umzüge mit Cavallets, Riesenköpfen und dimonis, den Teufeln, in Felanitx (Mallorca).
Am 30. August beginnt in Vila franca del Pened (Barcelona) die Festa Major de Sant Felix, welche für die typischste von Katalonien gehalten wird. Die besten Costellers de Casiellers sind auf dem Platz dabei, genau wie das ganze Jahr über in den verschiedensten Ortschaften anderer Teile Kataloniens auch. Dazu gehören Teufel, Gegants i Caps (Riesen und Gigantenköpfe), Drachen, Adler und verschiedene Tänze in Begleitung von Grallers i Dol.
Alle sechs Jahre finden Ende August in Moreila (Castellón) die Fiestas Sexenales zu Ehren der Jungfrau von Vallivana statt. Die auf 1672 zurückgehenden Festlichkeiten fanden zum letzten Mal 1988 statt. Die Riesenprozession unter Mitwirkung der verschiedensten Personen und Tänze zieht sich durch buntgeschmückte Strassen.
Am 6.September verlässt der Cascamorras oder Cascaborras Guadix und versucht, den Weg bis Baza (Granada) sauber und fleckenlos hinter sich zu bringen. Er soll das Heiligenbild der Jungfrau von La Piedad an Guadix abgeben. Die Einwohner von Baza leisten großen Widerstand, und der Cascaborras sieht – ebenso wie alle, die ihn begleiten – am Ende des Weges furchtbar aus.
Der 8.September ist, neben Festen wie Weihnachten oder der Karwoche, der festlichste Tag des ganzen Jahres. Zahllose Orte feiern ihren Schutzheiligen. So erscheint zum Beispiel Im Morgengrauen des 18. Septembers der Teufel auf der Kirmes von Tijarafe (La Palma) inmitten von Feuerschein und krachendem Feuerwerk. Ein junger Mann in einem Schutzanzug, an dem die Feuerwerkskörper befestigt sind, tanzt im Rhythmus der Musik, während bengalisches Licht und Raketen um ihn explodieren.
Auch das Kreuz wird am 14. September mit den Festen der berühmten Christusfigur von Calatorao (Zaragozza) verehrt. In Graus (Huesca) bestehen die Umzüge aus Riesen und Gigantenköpfen, Ständchen bringenden Gruppen und tanzenden Burschen, zu denen noch Musik und Masken kommen. Fast drei Kilometer lang ist die Prozession in Calzada de Calatrava (Ciudad Real) zu Ehren des Santísimo Cristo Salvador del Mundo (Heiliger Christ Retter der Welt) am gleichen Sonntag.
Zum Tag von La Merced am 24. September kommen in Barcelona Riesen aus ganz Katalonien zusammen, die durch die Strassen und über die Plätze ziehen. Am 27. wird in Mieres (Asturien) die Romería zu Ehren der Santos Mártires de Valdecuna (die Heiligen Märtyrer von V.) veranstaltet, die die älteste der Gegend sein soll. Am Tag von San Miguel (29. September) wird der traditionelle paloteado in Cortes (Navarra) aufgeführt.
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