Sehenswürdigkeiten von Soria

Sehenswürdigkeiten in Soria

Soria besitzt unglaublich viele religiöse Bauten, von denen hier nur die wichtigsten genannt seien. Die Kollegiatskirche San Pedro wurde zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert errichtet und enthält einen romanischen Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert. Seit 1959 ist San Pedro Bischofskirche des Bistums Osma-Soria in El Burgo de Osma und besitzt daher den Status einer Nebenkathedrale. Besucher sollten sich das flämische Triptychon aus dem Jahre 1559 in der achteckigen Kapelle San Saturio nicht entgehen lassen.
Der Palacio de Gómara ist ein beeindruckender Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert mit einem viereckigen Turm. Hier hat heute das Landgericht seinen Sitz. Vom
Palast aus gelangt man schnell über die Calle San Juan zur byzantinisch-romanischen Kirche San Juan de Rabanera, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Sehenswert ist hier ein Retablo von Baltanás und Àgreda.
Eine wunderschöne Fassade mit Ornamenten aus der Schöpfungsgeschichte besitzt die unweit gelegene Kirche Santo Domingo aus dem 13. Jahrhundert. Das Innere ist mit gleichermaßen ornamentalem Reichtum im französischen Stil geschmückt.
Im Instituto Antonio Machado von Soria lehrte Antonio Machado höchstpersönlich. Ein Denkmal des berühmten Lyrikers schmückt die barocke Fassade des Gebäudes.

Zum Entspannen sollte man die Plaza Mayor besuchen, die man über die Calle de la Zapatería mit antiken Gebäuden und Palästen erreicht. Danach überquert man den Arco del Cuerno, von wo aus die Stiere damals in die Arena getrieben wurden. Gegenüber liegt das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert mit dem Gebäude des damaligen Gemeinderates, wo sich heute jedoch das Centro Cultural befindet.
Die Ruinen des Klosters San Juan de Duero aus dem 13. Jahrhundert sind besonders interessant, da dies das ehemalige Kloster des Templerordens ist. Erwähnenswert ist vor allem der romanische Kreuzgang. Besonders interessant ist überdies die romanisch-mozarabische Kirche der Abtei. Die Ruinen sind nördlich von Soria bei Garray gelegen.

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Museen in Soria

Das Museo Numantino liegt gegenüber des Stadtparks und präsentiert archäologische Funde aus der nahen Siedlung Numantia, sowie den Städten Uxama und Tiermes. Dem Besucher werden Objekte aus der Altsteinzeit bis hin zur Moderne geboten.
Ein weiteres interesantes Museum ist das Museo-Yacimiento de Numancia mit Überresten der keltiberischen Stadt, wie Mauerstücke und Teile von romanischen Häusern aus dem 1. Jahrhundert.
Das Museo Monográfico de Tiermes bezieht sich auf die keltiberische Stadt Tiermes, die durch eine besonders felsige Architektur gekennzeichnet ist. Hier werden die Funde ausgestellt, die nach langen archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden: Waffen und Keramiken vom 6. bis 3. Jahrhundert v.Chr. Das Museum stella auch römische und mittelalterliche Stücke aus.

Marion Meerphol

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Literatur in Soria

Soria ist eine Stadt mit einer ausgeprägten literarischen Vergangenheit. Viele Dichter, Dramaturgen und Schriftsteller sind eng mit dem Namen der Stadt verbunden. Der Ort selbst ist Handlungsort verschiedener Werke, wie etwa des berühmten Cantar del Mío Cid, das erste bekannte Stück spanischer Erzählung.
Außerdem verfasste der sevillanische Machado sein Campos de Castilla hier in Soria zu Ehren dieser wunderschönen Gegend.
Nicht zu vergessen sind die unvergleichlichen Leyendas Sorianas von Bécquer, der als erster Schriftsteller über Soria schrieb.
So kann man auch heute noch die in den Werken erwähnten und beschriebenen Gassen und Straßen Sorias entlangschlendern, wie etwa der als Ruta de los Poetas (Weg der Dichter) bezeichneten Route, die von den Ufern des Duero bis zur wunderschönen Kapelle San Saturio führt.

Geschichte von Soria

Nach der Maurenherrschaft fiel Soria im 12. Jahrhundert an die Christen. Die Stadt wurde 1111 von dem aragonischen König Alfonso el Batallador gegründet. Kurz darauf wurde es Teil des Königreiches Kastiliens. Im Jahre 1273 erfuhr Soria einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Schafzüchterverband der Mesta. 1380 verbot ein Gerichtsbeschluss der Cortes von Soria den Juden, ihre eigenen Straffälle gerichtlich zu regeln. Außerdem wurde ein Dekret des ein Jahr zuvor verstorbenen Königs Heinrich II. bestätigt, wonach Juden in der königlichen Verwaltung und bei Adligen nicht angestellt sein durften. Diese Beschlüsse dienten als Grundlage für die Hasspredigten des Archidiakons Ferran Martinez, die im Jahre 1391 zu Massakern an der jüdischen Bevölkerung führten.

Soria – Hauptstadt der gleichnahmigen Provinz

Soria ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kastilien-León und ist am oberen Duero mit seinen rund 35.200 Einwohnern gelegen. Besonders bekannt ist diese Kleinstadt für ihren Reichtum an romanischen Bauten. Berühmte Schriftsteller wie Gustavo Becquer, Miguel de Unamuno und Antonio Machado sind eng mit der Stadt verwurzelt.