Spanische Schriftsteller – von A bis Z

Die spanische Literaturszene ist so vielfältig und umfangreich, dass es an dieser Stelle schier unmöglich erscheint, mehr als einen rudimentären Einblick darüber zu vermitteln.
Schon von den Römern existieren noch die ersten spanischen, schriftlichen Zeugnisse ihrer exzellenten literarischen Tätigkeit. Beginnend bei Seneca dem Älteren, der von 54 v.chr. bis 39 n.Chr. gelebt hat, über seinen Sohn, Seneca der Stoiker  (von 4.v.Chr. bis 65 n.Chr) aber auch Lucan (39 bis 104) bis hin zu  Martial (42 bis 104) , hinterließen alle diese grossen Schriftsteller spanische Literatur, die heute in intellektuellen Kreisen populärer ist denn je.
In der Zeit , als Spanien von den Mauren besetzt war und regiert wurde, ist zumindest keine nennenswerte Literatur vorhanden. Jedenfalls keine spanische Literatur.
Bedeutend ist allerdings das literarische Werk, welches die Araber in Spanien hinterlassen haben.  Die Mauren lehrten an Universitäten , die das Erbe der Antike förderten und vermittelten. Es war eine Epoche, die von geistiger Schönheit und von einem immensen Reichtum getragen wurde. Die Christen partizipierten leider nur sehr wenig von diesem geistigen Füllhorn, da die Kirche das Wissen als Teufelswerk verdammte.
Durch die herrschende Toleranz und Liberalität der Araber, konnten auch jüdische Schrifsteller nach Gutdünken ihre Werke verbreiten. Diese schrieben jedoch meistens in hebräischer oder arabischer Sprache.  Bekannte Schrifsteller dieses prosperierenden Zeitalters waren u.a. Aben Masara, Aben Hazam, Ibn Russhd, Abraham Ibn Ezra und Moses ben Maimon , bekannt unter dem Namen Maimonides.

Die Literatur des Mittelalters ist entweder verschollen oder sie war wirklich so unbedeutend, wie es den Anschein hat. Es gibt wohl einige Helden-Epen, aber in diesem Zusammenhang lässt sich nicht auf ein umfassendes Werk schließen.
Ab Mitte 16. Jh. beginnt das goldene Zeitalter auch im Hinblick auf die Literatur .  Theresa von Avila, Miguel de Cervantes waren Protagonisten dieser Zeit.  Die Werke ließen sich unterscheiden: es gab die Sartiere, es gab die religiöse Literatur, Ritter- und Schelmenromane. Kunst, Wissenschaft, Theater, alles Schön- und Feingestige war wie aus einem Dornröschenschlaf erweckt.  Viele Werke aus dieser Epoche sind glücklicherweise erhalten geblieben und konnten überliefert werden.
Bedauerlicherweise währte diese Epoche nicht lange. Schon Mitte des 17. Jahrhunderts war diese Ära vorbei. Einheimgehend mit dem zunehmenden Verfall Spaniens, verfiel auch wieder alles Schöngeistige.
Erst gegen Ende des 19 Jh. mit dem Beginn der Romantik, wurde auch wieder der Literatur gehuldigt. Es entwickelt sich eine neue Sprache. Zeitgenössische Literatur kommt zum Tragen.  Diese Epoche von der Romantik über die Realismus bis hin zur Franco Ära, ist getragen von Kreativität und Einfallsreichtum.
Erst in den letzten beiden Jahrzehnten, so würde ich meinen, kristalliert sich wieder eine literarische Szene aus all dem Einerlei heraus, die beachtens- und erwähnenswert erscheint.
Sie finden Schrifsteller- und Schriftstellerinnen in unserem Literarischen Führer. Dieser stellt wahrlich keinen Anspruch auf nur annäherende Vollständigkeit.  Sie können spanische Literaten und Schrifsteller und / oder spanische Literatur in die Suchmaske eingeben und erhalten einen Überblick über aktuelle Palette, die Sie sofort bestellen können.


Spanische Schrifsteller – spanische Autoren von A – Z

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