Eine Bürgschaft als dauerhafte Verknüpfung zwischen Staat und Person bestand schon im antiken Griechenland. Ausdifferenziert wurde dies im alten Rom, wo es für die Geschäftsfähigkeit Voraussetzung war, römischer Bürger zu sein. Das „Recht der Völker“ regelte die Beziehungen Roms zu anderen Ländern und war somit Vorläufer des heutigen Internationalen Rechts. Ließ sich ein römischer Bürger ausserhalb Italiens nieder, blieben er und seine Nachkommen Bürger Roms.
Staatsbürgerschaft im modernen Sinne ist mitder Französischen Revolution durch das Aufkommen republikanischen Denkens entstanden. Erstmals wurde es 1791 in die Revolutionsverfassung und später in den Code civil übernommen. Seitdemwurde der Staat nicht nur als Teritorialstaat oder personelle Zuordnung zur Monarchie, sondern auch als Personenverband von Bürgern verstanden. Im Laufe des 19. Jh. wurde in den meisten Ländern die Staatsbürgerschaft eingeführt und Staatsbürgerschaftsgesetze erlassen.
Das Interesse von Deutschen die spanische Nationalität anzunehmen, ist nicht sehr gross.  Sollte Sie dennoch einen Nationalitätenwechsel in Erwägung ziehen, erkundigen Sie sich bitte unbedingt vorher ganz genau über die diversen Für und Wider ! 
Man muss sich z.B. darüber im Klaren sein, dass die Nationalität das Eheschließungsrecht und auch das Scheidungsrecht bestimmt.  Sobald also ein deutsches Paar die spanische Nationalität annimmt, gilt ab sofort nicht mehr das deutsche Scheidungsrecht. Auch als die Ehe vollzogen wurde, als beide noch Deutsche waren.  Auch das spanische Erbrecht ist anders als das Deutsche. Kinder werden im spanischen Recht vor den verwitweten Ehepartner gestellt. In Deutschland ist das Berliner Testament üblich, welches den Ehepartner vor die Kinder stellt.
Ein weiterer evtl. grosser Nachteil ist auch dieser :  Wenn ein deutscher Staatsbürger hier wirtschaftlich scheitert, hat er die Möglichkeit, nach Deutschland zurückzukehren und Sozialhilfe zu beantragen. Ein ehemals deutscher Staatsbürger, der Spanier geworden ist, hat diese Option nicht !