Informationen über die Sprache und die Religion in Spanien
Religion in Spanien
97% der Spanier sind katholisch und erst nach Ende der Diktatur durch Franco 1978 ist der Katholizismus nicht mehr offizielle Staatsreligion. Während des diktatorischen Systems waren Staat und Kirche untrennbar verbunden, 1953 wurde das Konkordat mit dem Vatikan geschlossen und der katholische Glaube zur einzigen und wahren Religion erklärt.
Ebenfalls erst nach 1978 ist ein Kuss in der Öffentlichkeit erlaubt und wird nicht mehr mit Geld- oder Haftstrafen geahndet. Auch Verhütung, Abtreibung und Ehescheidungen sind heutzutage legal. Mittlerweile 250.000 Spanier eine andere christliche Religion, es gibt 300.000 Muslime und 15.000 Juden auf der iberischen Halbinsel. Diese langsame Abwendung von der katholischen Kirche wurde auch durch die Millionen ausländischer Touristen begünstigt, die jährlich in Spanien ihren Urlaub verbringen.
Langsam wurden Werteschemata und Verhaltensweisen übernommen und Spanien ist unter anderem das europäische Aushängeschild in der europäischen Scheidungsrechtreform. Das katholische Spanien entfernt sich durch diese Reform also weiter von veralteten katholischen Traditionen. Nur noch 50% aller Spanier bezeichnen sich als aktive Katholiken und 15% sehen sich selbst als treue, regelmäßige Kirchgänger an.
Dennoch ist das spanische Kirchenjahr geprägt von zahlreichen kirchlichen Feiertagen und noch immer gibt es unzählige religiöse Bruderschaften, Pilgerfahrten, Prozessionen und religiöse Riten, die seit dem Mittelalter fast unverändert bestehen. Besonders attraktiv sowohl für Einheimische als auch für Touristen ist die "semana santa", die österliche Karwoche.
In dieser Zeit ziehen Prozessionen durch die Städte und reich geschmückte und wunderschön dekorierte "pasos" werden ausgestellt, mit denen die Leidengeschichte Christi und das Leiden der Jungfrau Maria dargestellt werden. Besonders sehenswert sind diese aufwendigen Prozessionen in Andalusien und Aragón.
Ebenfalls erst nach 1978 ist ein Kuss in der Öffentlichkeit erlaubt und wird nicht mehr mit Geld- oder Haftstrafen geahndet. Auch Verhütung, Abtreibung und Ehescheidungen sind heutzutage legal. Mittlerweile 250.000 Spanier eine andere christliche Religion, es gibt 300.000 Muslime und 15.000 Juden auf der iberischen Halbinsel. Diese langsame Abwendung von der katholischen Kirche wurde auch durch die Millionen ausländischer Touristen begünstigt, die jährlich in Spanien ihren Urlaub verbringen.
Langsam wurden Werteschemata und Verhaltensweisen übernommen und Spanien ist unter anderem das europäische Aushängeschild in der europäischen Scheidungsrechtreform. Das katholische Spanien entfernt sich durch diese Reform also weiter von veralteten katholischen Traditionen. Nur noch 50% aller Spanier bezeichnen sich als aktive Katholiken und 15% sehen sich selbst als treue, regelmäßige Kirchgänger an.
Dennoch ist das spanische Kirchenjahr geprägt von zahlreichen kirchlichen Feiertagen und noch immer gibt es unzählige religiöse Bruderschaften, Pilgerfahrten, Prozessionen und religiöse Riten, die seit dem Mittelalter fast unverändert bestehen. Besonders attraktiv sowohl für Einheimische als auch für Touristen ist die "semana santa", die österliche Karwoche.
In dieser Zeit ziehen Prozessionen durch die Städte und reich geschmückte und wunderschön dekorierte "pasos" werden ausgestellt, mit denen die Leidengeschichte Christi und das Leiden der Jungfrau Maria dargestellt werden. Besonders sehenswert sind diese aufwendigen Prozessionen in Andalusien und Aragón.
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Sprachen in Spanien
Ebenso vielfältig und unterschiedliche wie die Bevölkerung, ist auch die Sprache auf der iberischen Halbinsel. Die offizielle Landessprache (und damit das, was weitläufig unter Spanisch verstanden wird) ist der kastilische Dialekt, das castellano.
Außerdem werden die Regionalsprachen Baskisch (euskera, gesprochen von 2,5% der Bevölkerung), Galizisch (gallego, 6,5%) und Katalanisch (catalán, 24%) gesprochen, in denen in den jeweiligen Regionen auch in den Schulen gelehrt wird.
Über die Frage, ob Valenzianisch und die Sprachen der Balearen nur Dialekte des Catalán oder als eigenständig zu betrachten sind, herrscht in Spanien indes weiter Uneinigkeit. Die Antwort darauf wird maßgeblich davon bestimmt, in welcher Region man nachfragt.
Während beispielsweise die Einwohner des Landes Valencia stolz auf ihre eigene Sprache sind, schreiben die Barceloner diese eindeutig dem Katalanisch zu.
Sehr umstritten ist in den einzelnen Religonen, die eine eigene Sprache haben, die Tatsache, dass diese Sprache auch meistens Hauptsprache an den Schulen ist. Gerade für Migrantenkinder ist das eine grosse Hürde. Nicht nur, dass sie in Windeseile castellano lernen müssen, nein, sie müssen sich auch noch eine zweite Sprache, die sonst nirgend auf der Welt Anwendung findet, zueigen machen.
Ein Problem, dass allerdings nur von den Zugereisten gesehen wird. Die Spanier der jeweiligen Comunidades nehmen diesen Umstand als gegeben hin. Meistens wird im Alltag die "Landessprache" auch garnicht gesprochen.
Außerdem werden die Regionalsprachen Baskisch (euskera, gesprochen von 2,5% der Bevölkerung), Galizisch (gallego, 6,5%) und Katalanisch (catalán, 24%) gesprochen, in denen in den jeweiligen Regionen auch in den Schulen gelehrt wird.
Über die Frage, ob Valenzianisch und die Sprachen der Balearen nur Dialekte des Catalán oder als eigenständig zu betrachten sind, herrscht in Spanien indes weiter Uneinigkeit. Die Antwort darauf wird maßgeblich davon bestimmt, in welcher Region man nachfragt.
Während beispielsweise die Einwohner des Landes Valencia stolz auf ihre eigene Sprache sind, schreiben die Barceloner diese eindeutig dem Katalanisch zu.
Sehr umstritten ist in den einzelnen Religonen, die eine eigene Sprache haben, die Tatsache, dass diese Sprache auch meistens Hauptsprache an den Schulen ist. Gerade für Migrantenkinder ist das eine grosse Hürde. Nicht nur, dass sie in Windeseile castellano lernen müssen, nein, sie müssen sich auch noch eine zweite Sprache, die sonst nirgend auf der Welt Anwendung findet, zueigen machen.
Ein Problem, dass allerdings nur von den Zugereisten gesehen wird. Die Spanier der jeweiligen Comunidades nehmen diesen Umstand als gegeben hin. Meistens wird im Alltag die "Landessprache" auch garnicht gesprochen.
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