Stierkämpfe werden nicht mehr im Fernsehen übertragen

Die einen jubeln, die anderen Stierkampfanhänger empfinden diese Entscheidung als Rückschlag. Der staatliche Fernsehsender TVE verbannt die Corridas weitgehend vom Bildschrim! 
Zur Begründung hies es, dass die Stierkämpfe meistens zu einer stattfinden, in der noch viele Kinder vor dem Fernseher sitzen. Das blutige Spektakel könne auf sie beklemmend wirken. 
"Diese Gewalt mit Tieren müssen wir ihnen deshalb mit allen Mitteln ersparen" wird aus einem internen TVE handbuch zitiert.
In den Nachrichten und in Spartengrogrammen solle aaber weiter über die umstrittene Tradition berichtet werden. Ausserdem will TVE die berühmte Stierhatz in Pamplona, die alljährlich im Juli stattfindet, auch künftig live senden.
Die letzte Live-Übertragung eines Stierkampfes aus einer Arena liegt bereits vier Jahre zurück. Auf Kritiken von Stierkampffreunden hatte TVE bislang mit dem Argument geantwortet, die Übertragungsrechte seien zu teuer und die Zuschauerzahlen stark rückläufig.
Im vergangenen Oktober hatte es das spanische Parlament abgelehnt, den Stierkampf zu einem "Kulturgut" zu erklären.
Für den Antrag stimmten damals im Senat (Oberhaus) nur die Abgeordneten der konservativen Volkspartei . In Katalonien hatte das Parlament im Juli 2010 ein Stierkampfverbot für diese Region im Nordosten Spaniens beschlossen. Der Bann tritt am 1 Januar 2012 in Kraft.

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