San Fermín – Das Stierlaufen in Pamplona
Jeder assoziiert Pamplona natürlich sofort das Stierlaufen, San Fermin, das zwischen dem 6. und 14. Juli zu Ehren San Fermíns, dem Patronen der Diözese Pamplona, gefeiert wird.
Als Sohn des Regenten Pamplonas im 3. Jahrhundert konvertierte San Fermín zum Christentum, wurde Priester in Frankreich und kehrte schließlich als Bischof nach Pamplona zurück. Die Stiere werden durch die verriegelten Straßen zur Arena getrieben, wo am Abend die Kämpfe stattfinden.
Traditionell weiß gekleidet laufen zahlreiche junge Männer vor den Stieren her und demonstrieren damit ihren Mut. Dies endet häufig blutig und mit einigen Verletzungen. Ein berühmter Freund der Läufe war Hemingway, in dessen Romanen vielfach die Rede von Stierkämpfen ist. An den darauffolgenden Tagen wird Pamplona zu einer Partyhochburg.
Mittlerweile gibt es viele Gegner dieses archaischen Spektakels. Es kommt jedes Jahr zu vielen Zwischenfällen, wobei diese oft tödlich für Mensch und Tier enden.
Selbst in Spanien bilden sich Gruppen von Tierschützern, die für die Abschaffung dieser Hatz plädieren. Aber die Mühlen mahlen langsam. So lange noch so viele Touristen sich dieses Stiertreiben ansehen, kommen natürlich auch viele Devisen und Euros in den Stadtsäckel ……
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Regionen in Spanien
Gastronomie in Pamplona
Aus Tierra de Estela stammen köstliche Lamm- und Ziegenbraten, die Asados de Cordero oder Cabrito y Cordero en Chilindrón.
Ribera ist für ein außergwöhnlich leckeres Gemüse bekannt, wie Pimientos del Piquillo, einer roten Paprika, Spargel sowie für Ajoarriero, Fisch in Knoblauchsauce in Kombination mit Paprika.
Abgerundet werden diese Spezialitäten mit dem landestypischen Wein aus der Region Navarra.
Museen in Pamplona
Auf vier Ebenen und einem Kellergeschoss findet man die Schätze, die zwischen Altsteinzeit und Eisenzeit entdeckt wurden. Der erste Stock präsentiert Funde aus der römischen, präromanischen, romanischen und musulmanischen Vergangenheit der Region. Navarras Gotik und Renaissance befinden sich auf der zweiten Ebene.Für Gemäldeliebhaber ist das dritte Stockwerk zu empfehlen, wo sowohl spanische als auch ausländische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts ausgestellt ist. Dabei wurden einzelne Bereiche Künstlern wie etwa Francisco de Goya gewidmet oder auch bestimmten Regionen, wie die Malerei aus dem Navarra des 19. Jahrhunderts. Neben diesen festen Bestandteilen bietet das Museum außerdem temporäre Ausstellungen, sowie Bereiche für Konferenzen und Veranstaltungen, die monatlich variieren.
Besondere Bewunderung erfährt das Porträt des Marqués de San Adrián von Francisco de Goya, eine maurische Schatulle aus Elfenbein, die im Kloster von Leire im 11. Jahrhundert als Reliquienschrein genutzt wurde. Nennenswert sind außerdem römische Kapitel für das Kloster der Kathedrale von Pamplona, sowie ein Mosaikboden der alten römischen Villa Ramalote (Tudela), die hier zu sehen sind.
Das Museo Diocesano liegt unmittelbar an der Kathedrale und birgt künstlerische Werke religiöser Art der gesamten Region Navarras. Bildhaukunst, Malerei und Goldschmiedkunst vereinen sich hier. Erwähnenswert ist eine Kollektion mittelalterliche Figuren der Jungfrau Maria, sowie Stücke aus der mittelalterlichen französischen Goldschmiedkunst. An diesem Museum sind jedoch nicht allein die Ausstellungsstücke von Bedeutung, denn auch die Ausstellungssäle an sich verdienen Beachtung: Ein 30m langer und 10m breiter klösterlicher Speisesaal aus dem 14. Jahrhundert im gotischen Stil zeigt Glasmalereien des 19. Jahrhunderts. Eine Küche mit dem Reliquienschrein, zeitgleich konstruiert, besitzt einen Rauchfang von 27m. Die Kapelle Barbacana führt direkt ins gotische Kloster dessen Eingang zwei gotische Skulpturen von den Heiligen Johannes und Paulus schmücken. Zentrum bildet die Gruft des Bischofs Arnaldo de Barabzán (1318-1355). Neben einer Sammlung mittelalterlicher Figuren aus Navarra, die zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert entstanden, ist der Retablo de las Navas besonders herausragend, ein Altaraufsatz des 15. Jahrhunderts, der deutschen Ursprungs ist. Darüber hinaus kann der Besucher hier verschiedene Heiligenfiguren und weitere Altaraufsätze bewundern.
Neben Malereien aus dem 14. bis 19. Jahrhundert, stechen vor allem die Werke der Goldschmiede zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert hervor: Der französische Relicario del Santo Sepulcro, ein Reliquienschrein im Gotikstil (13. Jh.), Relicario del Lignum Crucis (13. Jh.) Relicario de la Santa Espina (15. Jh.) oder El Evangelario, ein Kodex aus dem 13. Jahrhundert mit einer vergoldeten Silberverkleidung des 16. Jahrhunderts. Außerdem Tempelchen, Kelche, Hostienbehältnisse, Prozessionskreuze, Kupfergeschirr und Objekte aus Emaille.
Die Zitadelle
Die „Burgos“
Jede dieser Städtegemeinschaften hatte seine eigene Verwaltung und ein unabhängiges Rechtssystem. Aufgrund der zahlreichen Konflikte untereinander wurde jede einzelne jeweils von einer hohen Stadtmauer umgeben. Mit der Einigung entstand eine völlig neue, gemeinschaftliche Regierung. Auf der Plaza de los Burgos befinden sich heute das barocke Rathaus und die Kirche San Saturnino.
Sehenswerte Plätze und Parks
Die Taconera ist ein weiterer Ort, den man sich während eines Besuches nicht entgehen lassen darf. Diese romantische Parkanlage im französischen Stil ist die älteste Pamplonas und weist ebenfalls eine Vielfalt an alten und exotischen Baumarten auf. Er ist teilweise von den die gesamte Stadt umgebenen Mauern eingerahmt. An den Gräben grasen Ziegen, Hirsche, Eichhörnchen, Kaninchen, Fasane, Truthähne und anderes Kleintier. Den Park schmücken die Büste von Hilarión Eslava, eine Statue von Julián Gayarre, sowie eine Skulptur der Mari Blanca und das Portal des Hl. Nicolás aus dem Jahre 1666. Im nördlichen Teil des Parks ermöglicht ein Aussichtspunkt einen atemberaubenden Panoramablick über einige Viertel Pamplonas. Auch ein neoklassischer Neptun-Brunnen von Luis Paret ziert den Park. Am Ausgang liegt die Kirche von San Lorenzo aus dem 18. Jahrhundert.
In der Nähe dieser Parkanlage befinden sich außerdem der Parque de Larraina und der Parque de Antoniutti. Um die Reihe der Parks zu komplettieren seinen noch der Parque Media Luna und der Parque de Tejería, sowie der Parque Yamaguchi genannt. Letzterer verdankt seinen Namen der langjährigen freundschaftlichen Verbindungen zwischen Pamplona und der japanischen Stadt Yamaguchi. Die barocken Plaza Conde Rodezno und Plaza de los Fueros de Navarra stammen aus dem letzten Jahrhundert und liegen am Ende der Avenida Carlos III.
Die elliptisch geformte Plaza de los Fueros de Navarra wurde im Jahre 1970 von Rafael Moneo und Estanislao de la Quadra Salcedo errichtet. Charakteristisch für diesen Platz ist eine Parkfläche, die mit der Flora der unterschiedlichen Regiones Navarras bepflanzt ist.
Den Fluß Arga kann man auf der Plaza de Toros, einer Stierkampfarena an den Ufern des Arga genießen. Am Parque von Tejera enden die Stadtmauern mit zwei Türmen. An der Plaza de Santa María la Real liegt das erzbischöfliche Palais im barocken Stil. Außerdem zeichnet sich Pamplona noch durch sechs antike Stadttore aus, wie etwa die Puerta de Zumalacárregui. Nennenswert ist zudem der Parque von Santo Domingo nahe dem barocken Rathaus.
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