Torreblanca und ihre Geschichte

Auf der Sierra de Irta, südlich der Orangenblütenküste liegt die Stadt des weißen Turms, wie sie genannt wird. Der Name geht zurück auf den Wachturm La Torre de Dona Blanca. Inmitten sattgrüner Landschaft finden sich kleine Ansammlung von weißen Häuschen, mit prächtigem Strand und Gebirgsketten geschmückt. Der Ort liegt ca. 36 km nördlich von Castellón und zählt fast 5000 Einwohner. Ein gemütlicher Spaziergang an der Küste, Schwimmen am Strand von Torrenostra oder das Nachtleben – dies und vieles andere macht Torreblanca zu einem idealen Ziel für Besucher in jedem Alter.

Sich mit der Entstehungsgeschichte Torreblancas (gegründet Mitte des 13. Jahrhunderts) befassend, stößt man schnell auf ganz besondere Abenteuer, die Einheimischen erlebt haben. Zu den sagenumwobenen gehört dieses:

Eines Nachts im August 1397 herrschte plötzlich ängstlicher Aufruhr im Ort. Berberpiraten überfielen die Stadt und rissen den Kirchenschatz und die Monstranz an sich.

Nachdem die Wut den Schrecken verdrängt hatte, wurden die Menschen der gesamte Gegend von Empörung erfasst. Genossen aus Valencia und Mallorca schlossen sich zusammen, um einen Gegenschlag in Angriff zu nehmen. Nach akribischen Vorbereitungen war es ein Jahr später so weit: Mit 70 Schiffen und 7500 Kriegern zog man in den Kampf gegen die Piraten und gewann die Schätze zurück. Aufgrund der kontinuierlichen Entwicklung des Ortes erhielt er im 19. Jahrhundert die offizielle Erlaubnis, als eigenständige Stadt zu gelten.

Dieses konnte jedoch nicht verhindern, dass die Bewohner nach und nach in die großen Metropolen abwanderten. In den 60ern begann die Stadt wieder zu wachsen und zu gedeihen, als der sich Strand von Torrenostra zu einem touristischen Anziehungspunkt zu entwickeln. Doch widmen wir uns erst den innerstädtischen, kulturell-historischen Attraktionen.

So findet sich in der Altstadt die im gotisch-morellanischen Stil erbaute Kirche Sant Francesc aus dem 14. Jahrhundert. Ebenso faszinierend ist die Kapelle Sant Bartolomé aus dem 18. Jahrhundert. Zwei Kilometer von Torreblanca entfernt kann man die Torre del Marqués besichtigen. Sie wurde im Mittelalter erbaut und ist von imponierender Gestalt.

Naturpark und Naturschutzgebiete bei Torreblanca

An der Küstenebene zwischen den Gemeindebezirken Torreblanca und Cabanes liegt der Naturpark El Prat, der 1989 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Er gehört unzweifelhaft zu den atemberaubendsten Landschaften der Costa del Azahar. Es handelt sich um eine ehemalige Lagune, welche durch einen Küstenstreifen vom Meer abgegrenzt ist und verschiedenste exotische Arten von Wasservögeln beheimatet.

Wer aus dem Staunen über die Natur nicht herauskommen möchte, sollte ebenfalls die Sierra de Irta besuchen. Teils ebenfalls zum Naturschutzgebiet erklärt, beeindruckt die Gegend mit von Wald bewachsenen Abhängen, die bis an den Strand der 12 km langen unberührten Küste von Torrenostra heranreichen.

Urlaub an den Stränden von Torreblanca
Torrenostra ist durch eine geradlinige Straße mit Torreblanca verbunden und ist ein ehemaliges Fischerzentrum mit wunderschönem Strand und reinem, klarem Wasser. Massentourismus sucht man hier vergebens. Zwar sind Hotels und Pensionen in unmittelbarer Strandnähe, jedoch nur vereinzelt und in kleiner und beschaulicher Form.

Für allumfassende Serviceeinrichtungen ist natürlich gesorgt, sodass auch Möglichkeiten des Segelns, Tauchens, Surfens und sogar des Golfens gegeben sind. Ebenso ist das Wandern, Reiten, Kart fahren, Segeln und Fischen möglich.
Wenn, Sie also dem Massenansturm in der Hochsaison entgehen wollen. Ruhe, Gelassenheit und Erholung suchen, dann ist Torrenostra sicher der richtige Ferienort für Sie.