Von Alicante bis Denia – Sehenswürdigkeiten, Rundreisen

Von Alicante nach Denia – Ausflugstipps und Routen

An den 160 Kilometer Küste der Costa Blanca kann man das Meer und die Landschaft auf die vielfältigsten und einander ergänzenden Weisen genießen. Die alicantinische Küste hat ausgedehnte Sandstrände für die Badeurlauber, die bequemes und problemloses Sonnenbaden und Schwimmen wünschen.
Andererseits gibt es wunderbare Felsenbuchten zum Tauchen, von Pinienhainen bedeckte Dünen, Kieselstrände sowie unzählige Winkel, wo man mit kleinen Booten vor Anker gehen kann.
Es gibt zwei Hauptrouten entlang der Küste, die eine verläuft von Alicante aus die nördliche Küste entlang bis nach Dénia, die andere führt von der Provinzhauptstadt in Richtung Süden bis nach Pilar de la Horadada, das an der Grenze zu Murcia und dem Mar Menor liegt.
Diese Strecke von ungefähr 100 Kilometer kann man bequem an einem Tag bewältigen. Will man aber die Gebiete mit besonderen landschaftlichen Reizen ausgiebiger genießen, ist es ratsam, die Tour in mehrere Tage einzuteilen.
Die Straßenverbindungen sind gut, da man zwei Möglichkeiten hat: über die Autobahn A-7 und über die Nationalstraße N-332, ausgenommen einige Teilstücke auf Küstenstraßen.
Acht Kilometer nördlich von Alicante trifft man auf San Juan de Alicante. Der inmitten eines Landwirtschaftsgebietes gelegene Ort kombiniert die Trockenkultur mit touristischen Dienstleistungen. Sein kulturelles Erbe besteht aus der Pfarrkirche . und den Wallfahrtskapellen von Calvario, Santa Ana und San Roque.
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El Camello – Muchavista – Villajoyosa – Benidorm

Das die meisten Besucher anziehende Bauwerk ist das Kloster Monasterio de Ia Santa Faz, das zur Gemeinde Alicante gehört. Jeden zweiten Donnerstag nach Ostern kommen Tausende alicantinische Wallfahrer, um die Reliquie anzubeten, die der Überlieferung nach dem Tuch entstammt, mit dem die Veronika das Gesicht Christi auf seinem Weg nach Golgatha trocknete.
Nach 12 Kilometern kommt EI CampeIIo, das auf einem kleinen Hügel liegt, von dem man auf 23 Küstenkilometern Strände aller Art überschauen kann. Sein typisches Baudenkmal ist ein 1554 im Fischerviertel errichteter Wachturm, der vor Piratenüberfällen warnen sollte.
Im Gebiet von La llleta befinden sich archäologische Funde, die von den Iberern und Griechen stammen. Im 18. Jahrhundert hatte der Ort eine eigene Schiffswerft, die seine Bedeutung für die Seefahrt verstärkte. Der größte Strand heißt Muchavista, aber man kann auch eine der Felsenbuchten in Cova del Llop Marí oder Cala del Morro Blanc zum Baden aussuchen. In diesem Gebiet befindet sich die Landschaft "Lloma de Reixes". Der alicantinische Künstler Arcadio Blasco hat hier zwei sehenswerte Bildhauerarbeiten aufgestellt, von denen eine im Meer und die andere an der Küste steht.
Die Dürre der alicantinischen Landschaft weicht allmählich zurück, je mehr man in das Gebiet der Marina Baixa kommt. Von dessen Hauptstadt Villajoyosa aus kann man bereits die Gebirgszüge von Aitana und Puig Campana erkennen, die eine geologische Sperre bilden, welche den Landstrich vor den kalten Winden aus dem Norden schützt und das ganze Jahr hindurch für eine angenehme Temperatur sorgt.
Die 32 Kilometer von Alicante gelegene Stadt hat eine lange Seefahrtstradition und eine prosperierende Schokoladenindustrie. Ihre mauerbewehrte Altstadt besitzt auf der Seeseite eine malerische Front aus Häusern, die bunt gestrichen sind, um sie von See aus besser erkennen zu können. Die gotische Pfarrkirche hat einen interessanten Barockaltar. Villajoyosa besitzt dreieinhalbe Kilometer Küste, die am nächsten gelegenen Strände sind Centro und Paradís, andere, ebenfalls mit klarem Wasser sind der von Torres, wo der Begräbnisturm von Hercules steht, sowie die Strände Sant Josep, Racó Conill, Bol Nou und Caleta.
Danach führt die Route uns nach Benidorm, einem Urlaubsort und Freizeitzentrum mit genügend Kapazität, um in den Monaten größter Nachfrage 300.000 Urlauber angemessen aufzunehmen. Sechs von zehn Besuchern der Autonomen Region Valencia wählen Benidorm, und acht von zehn Urlaubern, die ihre Ferien in der Provinz Alicante verbringen wollen, nehmen eine Unterkunft in Benidorm, um sein attraktives Sonnen- und Strandurlaubsangebot zu nutzen.
Die Altstadt liegt auf einem Felsvorsprung, der die beiden Strände trennt. Die Spitze dieser "Cerro Canfali" genannten und von kleinen Gassen durchzogenen Erhebung endet in dem lichtumfluteten Aussichtspunkt "Balcón del Mediterraneo", der weiß getüncht und mit blauen Kacheln geschmückt ist. Diese Verzierung wiederholt sich in der Balustrade, die auf lange Strecken die Seeseite der Stadt säumt.
Die kleine Altstadt deckt sich mit dem ehemaligen Fischerdorf und wird von den blauen Kuppeln der im 18. Jahrhundert gebauten Pfarrkirche San Jaime überragt. Um den alten Stadtkern herum liegen die wichtigsten Geschäftsstraßen Benidorms.
Im Zentrum des Ortes liegt der große Park "L‘ Aigüera", vom Architekten Ricard Bofill in neoklassischer Linienführung gestaltet. Zudem findet der Besucher weite Zonen zum Spazieren entlang der fünf Kilometer Strand, während für die Badenden und Sportler am Meeresufer jede Menge Platz ist.
Zudem erlauben die großzügig angelegten, von modernen Hotels gesäumten Alleen, in aller Ruhe zu flanieren. Die inmitten der Bucht gelegene Insel von Benidorm kann man mit Booten besuchen, die vom Hafen abfahren. Der volkstümlichen Überlieferung nach ist die Insel genau das gigantische Stück Felsen, das im Gipfel des nahen Berges "Puig Campana" fehlt. Auf einem Kriegszug Karls des Großen soll der wackere Roland angeblich mit seinem Schwert ein Stück herausgehauen haben, das herunterrollte, ins Meer fiel und so die heutige kleine Insel bildete.
Nach Benidorm gewinnt die Landschaft eine beeindruckende Schönheit. Hohe Bergzüge, der Aussichtspunkt "Bairön def Mediterränen", steile Klippen, liebevoll gepflegte Felder. leuchtende Strände und weiß gekalkte Dörfer machen aus dem Landstrich La Marina Baixa ein anziehendes Naturparadies.
Die Strecke geht weiter über L´ Alfás del Pi, einem ein Stück landeinwärts gelegenen Ort, der allerdings eine bedeutende Ferienkolonie am Strand von Albir besitzt, wo die Sierra Helada endet. Wir erreichen die Ortschaft Altea, die in 51 Kilometer Entfernung von Alicante liegt. Der Ort liegt auf einem Hügel, dessen höchster Punkt vom Glockenturm und der breiten, blauen Kuppel markiert wird, die zur Pfarrkirche "Virgen del Consuelo" gehört. Bei der Anfahrt erscheint die Silhouette der Altstadt vor dem monumentalen Hintergrund der Sierra Bernia wie herausgemeißelt und bietet dem sich nähernden Besucher ein herrliches Panorama.
Der Aufstieg zur Kirche geht durch enge und steile Gassen, die mit Kopfsteinen gepflastert sind und von kleinen Aussichtspunkten und Plätzen gesäumt werden. Typisch in diesem traditionellen Stadtviertel sind die Künstlerateliers und Kunsthandwerksläden. Im unteren Teil befindet sich die Geschäftsstraße des Königs "Jaime I", die lebhafte Strandpromenade und die sechs Kilometer Küste, wo sich Kieselfelder mit kleinen Buchten und Klippen abwechseln.

die La Marina Alta: Calpe, Teulada, Moraira, Javea

Nachdem der Reisende die Sierra Bernia durch die Tunnel von Mascarat durchquert hat, gelangt er in die Gegend von La Marina AIta, wo ihn der imposante Felsen "Peñón del Ifach" empfängt, der plötzlich aus dem Meer auftaucht und mit seinen 332 Metern Höhe die nahen Berggipfel herauszufordern scheint.
Die zahlreichen Berghänge, die in Stufen zum Meer hin abfallen, werden zum Weinbau genutzt. Das typische Bauernhaus des riu-rau hat einen breiten, von Bögen gestützten Vorbau, wo die Trauben zu Rosinen getrocknet werden.
Calpe, der Ort, zu dem der Felsen gehört, liegt in 62 Kilometer Entfernung von Alicante. Seine wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind das im 15. Jahrhundert im Stil der Mudéjar-Gotik gebaute und der Jungfrau "Virgen de las Nieves" geweihte Gotteshaus, einige Fassadenstücke der mittelalterlichen Stadtmauer und ein Festungsturm.
Zu Füßen des Felsens, dessen Gipfel man in Gruppen mit Führung besichtigen kann, liegen die "Baños de la Reina", die "Bäder der Königin", ein Komplex, der zu einer ehemaligen römischen Fischpökelfabrik gehört. Die Gemeinde besitzt elf Kilometer Küste, von feinen Sandstränden wie denen von Levante und Arenal bis zu den malerischen Buchten von La Manzanera und Les Urques.
Auf einer kleinen Landstraße, die besonders malerisch ist, da sie treu der kurvenreichen Küstenlinie folgt, gelangt man zu der zurückgezogenen Bucht von Moraira, einem zur Gemeinde Teulada gehörigen Ort, dessen Hafen von den beiden Felsvorsprüngen Cap Blanc und Punta de Moraira geschützt wird. Sein Küstenstreifen hat acht Kilometer hervorragende, von Felsen eingerahmte Strände. Der längste und am bequemsten zu erreichende ist der zentrale Strand La Ampolla.
Ein solider Festungsturm, vom italienischen Architekten Antonelli auf Geheiß des Königs Philipp II. erbaut, bewacht seit Jahrhunderten diesen Küstenstrich.
Ungefähr zehn Kilometer landeinwärts liegt Teulada, umgeben von Weinbergen, an denen die Muskatellertraube angebaut wird. Seine zur Spätgotik gehörende Kirche Santa Catalina stellt ein herausragendes Baudenkmal in der Gegend dar.
Die Route geht auf kleinen Landstraßen weiter in Richtung Jávea. Bei genügend Zeit kann der Reisende bis zum Leuchtturm des Kaps "Cabo de la Nao" fahren, um dort die Aussicht zu genießen. Es ist der westlichste Punkt der Küste der Autonomen Region Valencia und trennt die Buchten von Alicante und Valencia.
Die Stadt wuchs rund um eine dem heiligen Bartholomäus geweihte gotische Wehrkirche und hat mehrere Wachtürme, von denen aus fremde Schiffe rechtzeitig erspäht werden konnten.
Der alte Ortskern weist mit Fenstergittern geschmückte Häuser im dörflichen Stil auf, deren Türrahmen aus dem landestypischen tosca-Stein gefertigt sind. Im weiträumigen Hafenbereich fällt die an einen Schiffskiel erinnernde, moderne Kirche der Virgen del Loreto auf. Die 20 Kilometer Küste dieser Gemeinde verfügen über Strände aller Art: feiner Sand in El Arenal, Pinien, Felsen und Tauchgründe in Grandella, kleine Felsbuchten in Portichol und vieles mehr.

Denia – Hauptstadt des Landstrichs La Marina Alta

Die Route endet in Dénia, der Hauptstadt des Landstrichs La Marina Alta. Die Anfahrt führt über eine sehr malerische Landstraße, die zwischen dem "Cabo de San Antonio" und dem imposanten Berg Montgó verläuft. Schon die Römer gelangten bis zu dieser. heutzutage zu einem kosmopolitischen Fremdenverkehrszentrum gewachsenen Stadt, weihten sie der Göttin Diana und machten sie zu einem betriebsamen Hafen.
An diese historischen Ursprünge erinnert das archäologische Museum, untergebracht in einer arabischen Burg auf einem kleinen Hügel. Die Gemeinde hat 20 Kilometer Küste, feinen Sandstrand im Norden sowie Klippen und Steilküste im Süden.

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