Von Alicante nach Pilar de la Horadada

Die südliche Küste verfügt auf ihren 60 Kilometer über eine ansehnliche Zahl an Ferienorten, die in der letzten Zeit eine umfassende Infrastruktur an Dienstleistungen, Freizeit- und Erholungsräumen geschaffen haben.
Die monumentale Schroffheit des nördlichen Küstenabschnitts der Costa Blanca weicht hier zu Gunsten einer flacheren Landschaft mit kleinen Hügeln und weiten Sandgebieten. Die Route ist leicht zu finden, da sie mit der Nationalstraße N-332 übereinstimmt.
Der erste wichtige Ort auf dieser Strecke ist Santa PoIa. Vor langer Zeit war es einmal der Seehafen der 14 Kilometer entfernten Nachbarstadt Elche. Dieser Ursprung bestimmte unter anderem sein Schicksal als Heimathafen einer der größten Fischereiflotten des ganzen Mittelmeeres.
Ein Fischpökelfabrik aus dem vierten Jahrhundert vor Christus illustriert diese glorreiche Vergangenheit. Auch heute wird dieses Gewerbe weiterbetrieben, wenn auch der Tourismus und die Salzgewinnung zwei weitere Säulen der heimischen Wirtschaft darstellen.
Besonderes Interesse verdienen die zu einem Naturpark erklärten Salmen des Ortes. Das Feuchtgebiet von mehr als 2.500 Hektar, überragt von einem halbverfallenen, von der Straße gut sichtbaren, maurischen Turm, ist eine bevorzugte Zufluchtsstätte für Flamingos und andere Vogelarten. Im Zentrum von Santa Pola steht ein großes Kastell, das Philipp II. zur Abwehr der Piratenüberfälle aus dem Norden Afrikas bauen ließ.
Innerhalb seiner Mauern befindet sich ein Meeres-, Seefahrts- und archäologisches Museum. Das städtische Leben spielt sich vor allem an der Seepromenade und dem Hafen ab, von dem aus man per Schiff zur Insel Tabarca fahren kann. Sie ist das ganze Jahr bewohnt und hat eine Länge von zwei Kilometern und eine Breite von 400 Metern.
Der nächste Ferienort auf der Strecke ist Guardamar del Segura, das an der Mündung des gleichnamigen Flusses liegt. Die 35 Kilometer von Alicante entfernt gelegene Gemeinde besitzt ein landschaftlich schönes Gebiet voller Dünen, Pinienhainen, Wäldern und Sandstreifen.
Der alte Ortskern lag auf einem vom Fluss Segura umrundeten Hügel, auf dem heute noch die Burg und Reste aus seiner Zeit als griechischer Hafen zu sehen sind. Auch Zeugnisse der iberischen Kultur sind erhalten wie die Dame von Guardamar. eine an der Grabungsstätte Cabezo Lucero gefundene Skulptur,
sowie die Reste einer arabischen Moschee der Siedlung Rábita aus der Kalifenzeit. Im Naturpark "Dunas Reina Sofia" mit seinen 70.000 Quadratmetern kann man bei einer angenehmen Seebrise viele Pflanzenarten sowie Wasserfauna und -flora kennenlernen.
Setzt man die Route auf der N-332 fort, so entdeckt man die riesigen Salmen von La Mata und Torrevieja, die weiträumigen Villenviertel und das Stadtzentrum von Torrevieja, einem Urlaubsort, dessen Leben sich um das Meer und das Salz dreht. Die beiden Lagunen sind miteinander verbunden und sind von La Mata aus über den Kanal "El Acequión" direkt mit dem Meer verbunden.
Die Salzgewinnung ist althergebracht, erlebte aber ihren größten Aufschwung im 19. Jahrhundert. Das Salz aus Torrevieja wird von seinem Hafen aus in alle Welt exportiert. Am Ende der Hafenpromenade befinden sich die Molen, wo die Schiffe beladen wurden, die das Salz nach Kuba und auf dem Rückweg Volkslieder mit zurück brachten.

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weiter bis Pilar de la Horadada im Süden

Nachdem man die Hauptstadt des Salzes hinter sich gelassen hat, erreicht man den Küstenstreifen, der zur im Landesinneren gelegenen Gemeinde Orihuela gehört, der Hauptstadt der Gegend. Sandgebiete und kleine Klippenabschnitte bilden im Zusammenspiel mit Villenvierteln attraktive Gegenden von hoher Qualität für die vielen Urlauber.
Punta Prima, Playa Flamenca, La Zenia, Cabo Roig und Dehesa de Campoamor sind einige der Ferienkolonien, die unsere südliche Route säumen. Mehrere von ihnen haben sich darauf spezialisiert, Ferienaufenthalte kombiniert mit Golfspiel auf den Plätzen der Gegend anzubieten. Die kleinen, baumbestandenen Grünflächen der Umgebung bieten beste Voraussetzungen für diesen Sport.
Die letzte Ortschaft der Route ist Pilar de la Horadada mit einem vier Kilometer langen Strand und dem charakteristischen Wachturm an der Küste. Ihr Anbaugebiet produziert hervorragendes Obst und Gemüse, das in viele europäische Länder exportiert wird.

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