Rundfahrten – Sehenswürdigkeiten – Routen – Costa Brava – Katalonien

Von L‘ Escala nach Portbou – Ausflüge, Sehenswürdigkeiten in Katalonien

Bei L‘ Escala beginnt der Küstenabschnitt, der dem Alt Empordà entspricht. Er reicht bis Portbou. An ihm liegen die wunderbaren Ruinen von Empúries sowie Roses, Cadaqués, Kap Creus und Sant Pere de Rodes. Eine Spitzenstellung unter ihnen hat Figueres, der Mittelpunkt dieser Gegend, Heimat Dalís und Verkehrsknotenpunkt. In dieser Empordà – Zone treffen die gegensätzlichsten und gleichzeitig eigenartigsten Landschaften der Costa Brava zusammen: von Empúries und Roses, das Griechen und Römer betraten, über Cadaqués, das besterhaltene Dorf, Portlligat, das Dalí zu seinen Wohnort erwählte, und Kap Creus, der wildschönen Kombination von Meer und Gebirge, Mittelmeer und Pyrenäen, einer Mondlandschaft gleichend, bis zur romanischen Großartigkeit des Klosters Sant Pere des Rodes. Wie der Regenbogen vom Violett ins Gelb übergeht, kommt man auf wenigen Kilometern vom blauen Golf von Roses zum Grau der Felsen von Creus.
Bei L‘ Escala öffnet sich sowohl geographisch als auch touristisch der Golf von Roses. Dieser Ort, einer der wichtigsten Fischereihäfen der Küste, ist gleichzeitig ein großes Ferienzentrum. Es kombiniert perfekt den Salzgeruch des Meeres mit dem regen Treiben der Touristen. Ihnen bietet die Stadt das Schauspiel der typischen Boote, die in der Abenddämmerung mit angezündeten Laternen zum Fischfang a la encesa auslaufen.
Empúries, in der Nähe von L’Escala gelegen, hat zwar einen Strand. Der tritt aber zurück angesichts der Tatsache, dass sich hier die bedeutendste archäologische Fundstätte Spaniens befindet, die die griechischen Ruinen von Paleópolis in San Martín de Empúries, Neópolis, die Nekropole und die römischen Ruinen sowie das monographische Museum der Ausgrabungen umfasst. Die Gründung von Empúries wird Griechen aus Massalia zugeschrieben, die sich 550 vor Christus bereits in Marseille niedergelassen hatten. Sie errichteten zuerst auf einer Insel einen kleinen Handelsplatz in der Nähe der einheimischen Siedlung Indika, nämlich Paleópolis. Fünfzig Jahre später gründeten sie auf festem Boden Neópolis das griechische Emporion, das sich mit Indika verband und in eine bedeutende griechische Kolonie verwandelte.
Die Römer landeten in Empúries, um gegen die Karthager zu kämpfen. Sie schufen eine Stadt, die zehnmal größer war als die griechische. Die Westgoten machten sie zum Bischofssitz, während die Mauren, denen Empúries Widerstand leistete, die Stadt niederrissen. Schließlich wurde die Zerstörung durch die normannischen Piraten im neunten Jahrhundert vervollständigt.
Beim Besuch der Ruinen lernt man den Markt, die Agora, das heilige Viertel mit den Tempeln, deren Hauptbau Jupiter Serapis geweiht war, kennen. Unter einer Gruppe von Nischen oder Altären wurde die Statue des Askulap gefunden, deren Reproduktion man sehen kann. Das Museum stellt Reproduktionen der wertvollsten Fundgegenstände aus, die in Barcelona und Girona aufbewahrt werden. Im Hafenviertel befinden sich die Ruinen einer christlichen Basilika sowie westgotische Sarkophage. Von der römischen Stadt sind die Südmauer, das Amphitheater und der Kampfplatz sowie Reste einer römischen Villa mit impluvium, Höfen mit Bogengängen und kostbaren Mosaiken erhalten.

Von Sant Pere Pescador nach Cadaques

Nach der Fahrt durch das bukolische, von den Fischern geprägte Örtchen Sant Pere Pescador, das mitten in der riesigen, goldfarbenen Sandbucht des Golfes von Roses liegt, kann man einen 15 Kilometer langen, empfehlenswerten Ausflug ins Innere nach Castelló d‘ Empuries unternehmen. Dieses interessante Städtchen war zwischen dem zehnten und 14. Jahrhundert der Mittelpunkt der Grafschaft Empóries. Seine herrliche gotische Kirche Santa María hat einen romanischen Turm. Sehenswert sind die Fassade und die Apsis sowie das Alabasterretabel des Hochaltars. 
Über das ganze Städtchen verstreute Bauten zeugen von seiner ruhmreichen Vergangenheit: das Stadthaus, ein Beispiel der Zivilgotik, der Grafenpalast. die Kirche Santa Magdalena, das Kloster La Merced, der Platz mit Bogengängen und die gotische Muga-Brücke. An der Küste liegt die Feriensiedlung Empuria brava, eine der komplettesten Bootssportanlagen Spaniens: ein großer Sporthafen, Kanäle für die Schifffahrt, Flugplatz, Reitsport, Scheibenschiessen und so weiter.
Roses bietet dem Reisenden historische und touristische Aspekte. Roses ist über der Stadt Rhoda erbaut, einer griechischen Kolonie aus dem neuntenJahrhundert. Es war Zeuge vieler Schlachten, bei denen seine große, sternförmige Festung aus dem 16. Jahrhundert fast ganz zerstört wurde. Innerhalb des Festungsgeländes liegen die Reste des alten Benediktinerklosters und der Basilika Santa María de Roses. Dieser Aufschwung basiert auf dem vier Kilometer langen, feinsandigen Strand und der großen Ausdehnung der Zone, die heute mit einer schönen Uferpromenade, Bootssportanlagen mit großem Fassungsvermögen und zahlreichen Freizeiteinrichtungen ausgestattet ist. Hinzu kommt unter anderen der Ausflug zu den Buchten Canyelles Petites, Canyelles Grosses, Calas de Montjoi und Cala de Jóncols hinter Kap Norfeu. Auf dem Aussichtspunkt Puig Rom, wo sich die Burg Trinitat erhebt, kann man den großartigen Dolmen La Creu d’en Cobertella von enormen Ausmaßen sehen.
Cadaqués, nördlich der gekrümmten, buchtenreichen Küste gelegen, ist als nächste Etappe für den Reisenden unumgänglich, der die Costa Brava kennenlernen will. Von Malern, Künstlern und Intellektuellen entdeckt, die es zu ihrem Wohnsitz wählten, ist es vor den Nachteilen, die das demographische Wachstum mit sich bringen kann, bewahrt geblieben. Es ist schwer zu sagen, was an Cadaqués, das bei Kap Creus auf einer sich ins Meer vorschiebenden Halbinsel liegt, am meisten überrascht: die Landschaft mit den grauen Schiefersteinen und dem Silbergrün der Olivenbäume, den weißen, sich vom Hintergrund abhebenden Häusern und die Unendlichkeit des Meeres oder sein Magnetismus, seine Eigenart.


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Davon wusste Dalí, der es auf seinen Bildern darstellte und dazu beitrug, das heutige Renommee dieser Stadt als bedeutendes Kunstzentrum der Avantgarde zu verbreiten, wo in den zahlreichen existierenden Kunstgalerien bemerkenswerte Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Im Museum für graphische Kunst sind Werke von Dalí, Zeichnungen, Skulpturen und Objekte, zu sehen. Das Kunstmuseum bewahrt Werke von mit Cadaqués verbundenen Malern.
In der Kirche mit ihrem kunstvollen Barockrentabel wird im August das Internationale Musik-Festival abgehalten. Um das Rätsel dieser Stadt zu entziffern, sollte man die steilen Straßen durchstreifen, die Galerien besuchen, Modeartikel in den Boutiquen ansehen, ein Glas in den cellers, bis ins 19. Jahrhundert aktiven Bodegas, trinken, oder in den Cafés an der Uferpromenade sitzen. Ganz in der Nähe von Cadaqués liegt Portlligat, ein kleiner Strand mit durchsichtigem Wasser, wo Salvador Dalí seinen Wohnsitz hatte.
Wenn man Kap Creus und Kap Gros hinter sich lässt, gelangt man nach El Port de la Selva, einem natürlichen Zufluchtsort für Boote und Yachten. Das Fischerdorf hat sich dem Tourismus geöffnet. ohne jedoch auf die Seefahrt und die Geruhsamkeit zu verzichten. In seinem Bezirk liegt das herrliche Benediktinerkloster Sant Pere de Rodes das von seinem privilegierten Standort aus die gesamte Zone beherrschte. Ihm wird das Abholzen der Wälder zugeschrieben, die früher den Ortsnamen La Selva del Mar, Wald des Meeres, rechtfertigten.
Von Sant Pere de Rodes zeugen die Ruinen einer ehemals großen, romanischen Festung, an denen man arabische und karolingische Einflüsse feststellen kann. Nachdem die Mönche sie im 18. Jahrhundert verlassen hatten. wurde sie vom Volk geplündert.
Die dreischiffige Kirche hat den Grundriss eines lateinischen Kreuzes. Von der Abtei sind zwei Türme erhalten. Die Restaurierung der gesamten Anlage ist in Angriff genommen. Der Aufstieg in die Sierra de Rodes zu den Ruinen des Klosters gestattet ferner. die gesamte Küste zu überschauen und mit dem Blick ein Panorama einzufangen, das sich am Meereshorizont verliert. Ganz in der Nähe befindet sich der als Taula dels Lladres bekannte Dolmen mit kleineren Ausmaßen.
Llança, Colera und Portbou sind gegenwärtig die letzten Touristenorte. Von ihnen kann man die Buchten und Strände Grifeu de EIs Capellans, La Farella, Rovellada und El Garbet, de El Pi und Tres Platjetas erreichen, wo das Meer auf die Pyrenäen trifft. Llanca hat ein Wassersportbecken, während Portbou durch seinen Grenzhafen charakterisiert ist. Die Bucht von Portbou bildet einen glänzenden Schlusspunkt an der Costa Brava.

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Sierra de la Albera und Halbinsel Cap de Creus an der Costa Brava

Unsere Route beginnt im Nordwesten von Katalonien, in dem Küstenabschnitt, der von der Sierra de Albera und der Halbinsel Cap de Creus, die etwa zehn Kilometer ins Meer hinausreicht, gebildet wird.
Portbou ist der erste spanische Ort nach dem Überqueren der französischen Grenze.
Von der Zufahrtsstraße nach Portbou aus hat man einen Überblick über dieses Dorf neben dem Netz der Gleise in der Bahnhofszone. Das Bemerkenswerteste an diesem Ort sind der Bahnhof, der 1929 erbaut wurde, und die neugotische Kirche Santa Maria.
In südlicher Richtung auf der Landstraße C252 kommt man nach zehn Kilometern nach Colera, einem Dorf mit langer Fischfangtradition. Es hat zwei Strände: den von Colera und den von EIs Morts, der in seiner Mitte durch den Vorsprung Punta Canons und den Strand von Garvet geteilt ist. Etwa 12 Kilometer von der französischen Grenze entfernt auf der Landstraße von Portbou befindet sich Llançá mit Buchten wie Cap Ros, La Farella oder Gifreu. Llançá verfügt über ideale Voraussetzungen für den Wassersport.
Nach sechs Kilometern Landstraße in Richtung Cadaqués kommen wir zu dem Fischerdorf EI Port de Ia Selva. Als bemerkenswertes Beispiel der für die Costa Brava typischen Verschmelzung von Meer und Gebirge besitzt es auch das Kloster Sant Pere de Rodes aus dem zehnten Jahrhundert, eines der wichtigsten Baudenkmäler der Romanik. Von seinen Aussichtstürmen aus kann man die Bucht von Roses betrachten und in der Umgebung einige Dolmen erkennen.
Schon im Süden der Halbinsel kommen wir auf der Straße von El Port de la Selva zu einem der typischsten und meistbesuchten Orte der Costa Brava: Cadaqués. Am Ende einer tiefen Bucht mit Naturhafen gelegen, bewahrt Cadaqués einen eigenständigen Charakter in der Gemarkung des Empordá. Zahlreiche Künstler und Intellektuelle sind mit Cadaqués verbunden: Picasso, Klein und Chagall. Es war jedoch Salvador Dalí in seinem Haus von Portlligat, das einen Kilometer entfernt liegt, der ihm internationalen Ruhm und Ansehen brachte. Sehenswürdigkeiten sind die Santa María-Kirche, die 1543 zerstört und sehr sorgfältig wiederaufgebaut wurde, das Städtische Kunstmuseum, wo Werke von Künstlern ausgestellt sind, die mit Cadaqués in Beziehung stehen, das Perrot-Moore-Museum mit europäischer Graphik und die Sant Sebastián-Klause, die man entdeckt, wenn man von der Straße nach Roses abbiegt.
Museo Municipal de Arte Contemporáneo:
Monturiol, 15. Cadaqués
Tel. 9722588 77
Geöffnet täglich von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 17 bis 21 Uhr.
Museo Perrot-Moore:
Vigilant, 1. Cadaqués
Tel. 972258231
Geöffnet 10.30 bis 13.30 Uhr und von 16 bis 20 Uhr.

Die Bucht von Roses an der Costa Brava

Mit dem Kap Creus im Norden und dem Montgrí-Massiv im Süden formt die Bucht von Roses eine Kurve von 15 Kilometern mit einem langen Strand. In dieser Gegend kann man den Naturpark der Feuchtzone des Empordá mit zahlreichen Pflanzen- und Tierarten besuchen.
Im Nordosten der Bucht liegt das Dorf Roses. Es besitzt die Ruinen einer Festung, die Ciutadella aus dem 16. Jahrhundert. Dazu gehören die Überreste der griechischen Kolonie Rhode und die Santa-María-Kirche im romanischen Baustil. Roses ist eines der meistbesuchten Dörfer der Costa Brava. Sein Fischerhafen ist einer der bedeutendsten der katalonischen Nordküste und sein Sporthafen besonders nachts sehr belebt. Im Gegensatz zu den vom Tourismus veränderten Gegenden gibt es hier auch Beispiele fast wilder Schönheit wie die Bucht von Montjoi oder das Kap Norfeu.
Auf der C-260 kommen wir nach CasteIIó d‘ Empúries am Muga-Fluss mit einem Ortskern, der noch kaum vom Tourismus und dem modernen Leben verwandelt worden ist. Es können Überreste der Stadtmauern, Türme und eine mittelalterliche Brücke besichtigt werden, doch besonders sehenswert sind die Santa María-Kirche aus dem zehnten Jahrhundert, die fast eine Kathedrale ist, das Rathaus, das früher Markthalle war, und das Pfarrmuseum mit verschiedenen religiösen Kunstwerken.
An der Küste, am anderen Ufer des Muga, entdecken wir eine ganz andere Landschaft:
die luxuriöse Siedlung Empuriabrava, mit einem großen Netz befahrbarer Kanäle, Anlagen für Wassersport und einen Sportflughafen, in dem Fallschirmspringkurse abgehalten werden.
Im südlichen Teil der Bucht von Roses kommen wir nach L’Escala, das von der Autobahn A-7 aus auf einer Landstraße erreicht werden kann. L’Escala ist ein Fischerdorf und einer der Lieblingsorte für Windsurfer. Es besitzt bedeutende Sporthäfen wie Cala RielIs und La Clota sowie zwei Marineklubs. L’Escala ist auch das Eingangstor zu den Ruinen der griechischen Kolonie Empúries, welche bei der Olympiade von Barcelona 1992 dazu auserwählt wurde, die olympische Flamme zu empfangen. Diese Anlage ist die meistbesuchte archäologische Fundstätte Kataloniens.
Museo de Empu des Afores.
Tel. 972770208
Geöffnet täglich, im Sommer von 10 bis 20 Uhr, im Winter von 10 bis 18 Uhr.

Begur-Torroella de Montgrí an der Costa Brava

Begur ist ein Dorf für anspruchsvollen Tourismus, das von den Ruinen einer Burg aus dem 15. Jahrhundert überragt wird. Nur sechs Kilometer von Begur entfernt befindet sich Pals an der C-255 mit einer Altstadt, die zur historisch-künstlerischen Zone erklärt worden ist. Hervorzuheben sind die Torre de las Horas und die Torre de Rom, die auch Aussichtsturm ist. Die Sant Pere-Kirche, eine Mischung aus Barock, Romanik und Gotik, und das Haus Pi y Figueras sind interessante Sehenswürdigkeiten. 
Nordwestlich von Pals kommt man auf einer Abzweigung von der Straße nach Torroella de Montgrí nach Ullastret, dessen Besuch zu empfehlen ist wegen seines mittelalterlichen Ortskerns mit einem bedeckten gotischen Platz. Ullastret ist vor allem wegen seiner archäologischen Fundstätte einer iberischen Stadt bekannt und hat ein kleines monografisches Museum in der Sant Andreu-Kapelle.
Weiter nach Norden an der Küste entlang kommen wir nach L’Estartit, einem Fischerdorf mit Fischerei- und Sporthafen und drei Kilometern Strand. Von hier aus darf man nicht versäumen, zu den Medes-Inseln zu fahren. Die Medes-Inseln sind eine Gruppe von sieben Inseln. Nachdem sie früher Zuflucht von Seeräubern und Schmugglern waren, sind die Medes-Inseln heute ein Naturschutzgebiet wegen des biologischen Reichtums ihrer Gewässer.
Unsere Route endet in Torroella de Montgrí. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieses Ortes sind eine Burg aus dem 13. Jahrhundert, die zugleich Aussichtsturm ist, eine paläolithische Fundstätte in der Cau de Duc genannten Zone, eine bedeutende gotische Kirche, der von Arkaden umgebene Rathausplatz, das naturgeschichtliche Museum von Montgrí und Baix Ter, die Santa Catalina-Klause und der Turm der Hexen, die angeblich in der Gegend häufig vorkamen.

Südküste des Baix Empordá an der Costa Brava

Begur ist 50 Kilometer von der Stadt Girona auf der C-255 und nur fünf Kilometer von der Küste entfernt. Obwohl sich Begur nicht durch Baudenkmäler auszeichnet, ist das ganze Dorf zu einem malerischen Ort erklärt worden. Seine wichtigsten Buchten sind die von Aiguafreda, Aiguaxellida, Fornells, Sa Tuna, Sa Riera, Cap de Begur und Aiguablava, wo sich ein Parador de Turismo befindet.
Um von Begur nach Palafrugell zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten: auf der Landstraße im Hinterland mit nur 7,5 Kilometer oder auf der 20 Kilometer langen Küstenstraße, die an einer Reihe von wunderschönen Buchten entlangführt. An Palafrugell ist bemerkenswert, dass es dort nur sonntags, wenn Markttag ist, Fremdenverkehr gibt. Palafrugell hat jedoch drei Stadtteile, Llafranc, Tamariu und Calella de Palafrugell, die zu den belebtesten Orten der Küste zählen. Hervorzuheben sind der Botanische Garten der Burg von Cap Roig, einer der vollständigsten des Landes, die gotische Sant Martí-Kirche, die Josep Pla-Stiftung mit einer Bibliothek dieses Schriftstellers, zahlreiche modernistische und aus dem 18. Jahrhundert stammende Gebäude, der die Küste beherrschende Leuchtturm und die Sant Sebastiá-Klause. Zu Palafrugell gehört außerdem die Formigues-Inselgruppe, die besonders zum Tauchen empfohlen wird.
Weiter südlich liegt Palamós mit einem hauptsächlich der Fischerei gewidmeten Hafen, der jedoch auch für Wassersport geeignet ist. Im Segeln werden wichtige Wettkämpfe veranstaltet. Sehenswert sind die gotische Kirche aus dem 16. Jahrhundert, der kleine mittelalterliche Ortskern und die Wohnsiedlungen La Fosca, Cala S’Alguer und Cala de Castell.
Wenn wir auf der Küstenstraße C-255 weiterfahren, kommen wir nach Platja d’Aro, einem der meistbesuchten Touristenzentren mit dem besten Angebot an Geschäften und Freizeitaktivitäten. Zwischen diesem Ort und unserem nächsten Ziel Sant Feliu de Guíxols erhebt sich die Wohnkolonie S’Agaró, die vorbildlich ist für gehobene Ansprüche.
Nach Sant Feliu de Guíxols kommen wir auf die C-250. Dort befindet sich die einzige Stierkampfarena der Costa Brava. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die Sant-Grau-Klause, die gotische Kirche mit dem bekannten romanischen Portal Porta Ferrada und zahlreiche natürliche Plätze, von denen aus man Ausblicke wie den auf Cap de Mort haben kann. Ohne soweit zu gehen wie Platja d’Aro, das man ausschliesslich als Fremdenverkehrsort bezeichnen kann, hat Sant Feliu de Guíxols einen modernen Touristenbezirk, Cala Salionç, und vielleicht die vollständigsten Sportanlagen der ganzen Küste.
Fundación Biblioteca Josep PIa:
Nou, 57. Palafrugell
TeL 972 30 55 77
Geöffnet Sommer bis Winter, Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und von 17 bis 2O Uhr, samstags von 10 bis 12 Uhr; Samstag Nachmittag und Sonntag geschlossen.

Die Waldgegend an der Costa Brava

In der Waldgegend finden wir eine abrupte Küstenlandschaft mit dichter Vegetation, die deutlich ihren Namen rechtfertigt.
Nach Tossa de Mar kommt man auf die Küstenstraße. Sehenswert ist sein befestigter Ortskern oder Vila Vella, der fast unberührt ist und Teile der alten Kirche und den gotischen Gouverneurspalast aus dem 14. Jahrhundert enthält. In Tossa gibt es auch die sogenannte Vila Nova, die sich am Strand entlang erstreckt mit zahlreichen Appartements und Hotels. Besonders zu erwähnen sind das Städtische Museum mit Werken von Chagall und Sunyer, die Touristensiedlungen an der Küste von Llevador, Pola, Giverola, Salionç, Cala Morisca und Platja de LIorell und im Hinterland das Heiligtum von Sant Grau.
Wenn wir auf der Küstenstraße weiterfahren, kommen wir nach Lloret de Mar, dem wichtigsten Touristenzentrum der Costa Brava hinsichtlich des Freizeitangebots. Lloret verbindet jedoch dieses Charakteristikum mit interessanten, geschichtlichen Baudenkmälern. Hervorzuheben sind seine sehenswerten Aussichtstürme, die Sant Romá-Kirche von 1522, die Santa Cristina-Klause aus dem 14. Jahrhundert und das Denkmal der Seefahrerfrau, hinter dem sich der Strand von Lloret ausdehnt.
Die letzte Ortschaft der Costa Brava in südlicher Richtung ist Blanes mit einem nur wenige Meter vom Strand entfernten Ortskern. Sehenswert sind die Burgruine von Sant Joan, die Ruine des gotischen Palasts der Grafen von Cabrera, der Brunnen des Carrer Ample und sein Botanischer Garten.
Wie Lloret ist es ein bekanntes Touristenzentrum, und es fehlt nicht an Campingplätzen, Hotels und Diskotheken. Sechs Kilometer hinter Blanes beginnt die Küstenstraße. Sie zweigt von der N-ll ab, wo diese die Küste erreicht.

Von Blanes nach Tossa de Mar

Blanes ist das Tor der Costa Brava an der Grenze der Provinz Barcelona. Hier beginnt der Teil der Costa Brava mit der größten Lichtfülle, wo die Landschaft blau, grün und sogar rosa getränkt ist. Dieses bedeutende Touristenzentrum ist über der römischen Stadt Blanda angelegt, von der mehr literarische als archäologische Referenzen übrig sind. Sehenswert sind sein gotischer Brunnen, die Pfarrkirche Santa María und die Reste der ebenfalls gotischen Burg der Vizcondes von Cabrera.
Im benachbarten Gebirge Sant Joan kann man die Ruinen der romanischen, arabisch beeinflussten Burg und den Wachturm besichtigen, der die Silhouette des Städtchens prägt. Von dort überblickt man die Bucht von Blanes. Es hat einen guten, einen Kilometer langen Strand mit Segelklubs und Sporthafen. Auf dem Weg zur Bucht Sant Francesc kommt man an der Kapelle L’Esperança mit Votivgaben der Seeleute, an der Kapelle Sant Franeese und an der Wallfahrtskirche El Vilar vorbei. Die Buchten Bona oder Forcanera und Sant Francesc sind die ersten einer Reihe von Buchten, die diese Küste aufzuweisen hat.
Die Botanischen Gärten Mar i Murtra und Pinya de Rosa werden auf der ökologischen Route beschrieben.
Zwischen Blanes und Lloret de Mar liegen der ruhige Strand Santa Cristina mit seiner Barockkapelle und der weit geöffnete Strand Fenals, der für den Tourismus urbanistisch erschlossen ist.
Lloret de Mar ist eine ausgesprochene Touristenstadt und rühmt sich, die größte Zahl Hotels an der ganzen Küste aufzuweisen sowie über die verschiedensten Lokale und Darbietungen zu verfügen, die ein reges Nachtleben ermöglichen: Bars, Diskotheken, Tanzlokale und ein Spielkasino.
Von den Römern sind Reste eines Grabturms erhalten, der Bestandteil einer größeren Konstruktion gewesen zu sein scheint: Er ist als Turm der Mauren bekannt. Vom feudalen Lloret ist die Pfarrkirche Sant Romá erhalten. Sie wurde von Amerika-Auswanderern mit farbigen Kacheln ausgestattet und ist kaum zu übersehen. Der von weißen Gassen umgebene Rathausplatz unterstreicht die Eigenart des zum Meer hin geöffneten Städtchens. Sein Strand ist sehr lang und sauber und das Wasser klar. Die Burg aus dem 11. Jahrhundert beherrscht aus der Höhe das Bad der Touristen.
Die Kapelle Sant Quirze, die älteste von Lloret, kann man auf einem Spaziergang in die nähere Umgebung erreichen. Die Kapelle Les Alegries bewahrt einen romanischen Glockenturm und Fresken von Calandria. Zu nennen sind auch die Kapelle Santa Cristina, heute mit einem äußerst kostbaren Marmoraltar im klassizistischen Stil, und die Kapelle Sant Pere del Bose.
Auf der Landstraße von Lloret nach Tossa kann man abzweigen nach La Caleta, Cala Trons und zum langen, breiten Strand von Canyelles, der unbebaut und durch den berühmten Felsen El Carquinyoli geteilt ist.
Marc Chagall gab der Stadt Tossa de Mar, die er 1933 besuchte und malte, den Namen blaues Paradies. Nach ihm kamen andere Maler, Schriftsteller und Intellektuelle.
Vorrömischen Ursprungs, bewahrt die Vila Vella aus dem 12. Jahrhundert in ihren engen, winkeligen Straßen die Atmosphäre des Mittelalters. Die Altstadt ist von einer Mauer mit fünf Türmen umgeben, von denen nur drei in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten sind: der Huldigungsturm, der Stundenturm und der Turm d‘ En Jonás. 
Das Stadtmuseum birgt archäologische Funde und eine Gemäldesammlung mit Werken der zahlreichen Künstler, die hierher kamen. Das beste von Tossa, so sagte Josep Pla, ist seine Luft, sein Licht, sein Profil, seine Farbe, sein Leben. Der Blick vom Leuchtturm gibt diesem Wunder seine Perspektive, wobei die Bucht, die Cala de Levante und Cala de Poniente die gleiche Bezeichnung verdienen.
Auf der Strecke von Tossa nach Sant Feliu de Guíxols schließt sich La Bauma an, das auch als Mar Menuda bekannt ist, von wo man eine schöne Aussicht auf die Altstadt von Tossa mit ihren Türmen hat. Gegenüber ragen die Klippen L‘ Illa und Les Illetes auf. Von nun an verwandelt sich die Küste in eine Folge steiler Felsen. Man kann sie nur zu Fuß durchstreifen oder im Boot an ihr entlang fahren, bis man nach Sant Feliu kommt.

Von Sant Feliu de Guixols nach L’Estartit

An der Küste des Baix Empordá ist die Landschaft bis Begur zerklüftet. Bei Pals öffnen sich die Strände und werden flach. In Sant Feliu existierte eine iberische Siedlung, über der die Stadt entstand. Diese wurde im 12. Jahrhundert im Umkreis des Benediktinerklosters Sant Feliu gegründet.
Vom Aussichtspunkt Sant Elm überblickt man die gesamte Bucht. Auf Grund ihres großen Seeverkehrs und ihrer Korkfabriken nahm sie im 14. Jahrhundert die Stellung des zweitwichtigsten Ortes im Empordá ein. Sehenswert sind die Kirche und andere Teile des alten, romanischen Klosters mit der berühmten Porta Ferrada. Das Portal aus dem 11. Jahrhundert wurde wahrscheinlich von mozarabischen Künstlern geschaffen.
An der Uferpromenade kann man die modernistischen Bauten Casino dels Nois und Can Patxot betrachten. Das Museum enthält archäologische Funde, Keramik und vieles mehr. Der Sandstrand mit dem Ankerplatz ist zusammen mit dem Strand Sant Pol drei Kilometer lang.

Wegen der Harmonie, mit der sich die vornehmen Bauten S’Agarós, sämtliche im gleichen Stil und von Baumgruppen und Gärten umgeben, in die Landschaft einfügen, könnte man hier von einer Modell-Feriensiedlung sprechen. Hier steht eines der luxuriösesten Hotels Spaniens, in dem sich Charles Chaplin, Humphrey Bogart, Ava Gardner, Lauren Bacall und viele andere Prominente aufhielten. Ganz in der Nähe liegt der halbrunde Strand Sa Conca. Er gilt als Symbol dieser Küste.
Der lange, offene Strand Platja d‘ Aro mit feinem Sand, der in den Sonnenstunden auf Grund seiner Beschaffenheit und der bestehenden Unterkunftsmöglichkeiten große Scharen von Badegästen aufnimmt, verwandelt sich im Mondlicht in den Mittelpunkt des Nachtlebens.
Auf der Strecke von Platja d‘ Aro nach Sant Antonio de Calonge und Palamós sind an diesem Küstenstreifen Sa Cova, N‘ Artigues, el Comtat de Sant Jordi, Roques Planes, Torre Valentina und Treumal zu finden, reizvolle Orte in einem Kilometer Entfernung von Calonge. Calonge ist ein reizvolles Dorf im Binnenland, dessen mittelalterliche Bauten sich um die Burg der Herzöge von Sessa aus dem 12. Jahrhundert scharen. Das alte Uferviertel Sant Antoni de Calonge hat am Rande des sich nach Palamós fortsetzenden Strandes eine starke, touristische Expansion erfahren.
Palamós verdankt ihren Aufschwung einer königlichen Niederlassungsurkunde, die Pedro III. 1279 den Einwohnern gewährte. Der Monarch verschaffte sich so einen Ausgang zum Meer. Palamós führte immer ein aktives, reiches und kultiviertes Leben mit den natürlichen Unterbrechungen zu Zeiten, in denen der Ort durch Piraten und Türken verheert wurde. Dabei tat sich Barbarroja besonders hervor, wie die Chroniken berichten. Im 18. und 19. Jahrhundert verhalfen die Korkindustrie, der Fischfang und die Küstenschifffahrt Palamós zu großem Wohlstand, so dass es die gleiche Bedeutung erlangte wie die Küstenstadt Sant Feliu.
Die gotische Kirche Santa Maria aus dem 14. Jahrhundert, die volkstümliche Bauweise, die modernistischen Häuser, der farbenfrohe Wochenmarkt, das Museum Cau-Costa-Brava, der Sporthafen und der lange Strand rechtfertigen seine gegenwärtige touristische Entwicklung.
Von Palamós entfernt sich die Landstraße von der Küste. Straßenknotenpunkte sind Palafrugell, von wo man über Calella zum Strand von Pals fahren kann, sowie La Bisba, von wo man Figueres und L’Estartit erreicht.
Hinter Palamós und der Landspitze El Molí findet man Cala Margarida. Diesem zerklüfteten Küstenabschnitt folgend La Cova d‘ En Fabiano und Kap Gros, bevor man zu der Bucht La Fosca kommt, deren Name auf den dunklen Felsen Roca Fosca in ihrer Mitte zurückgeht. La Fosca ist für schöne Ferien besonders geeignet. Man kann hier die mittelalterliche Burg Sant Esteve de Mar besichtigen. Dann schließt sich die berühmte Algenbucht Cala S‘ Alguer an, wo noch einige Fischerhütten stehen. Sie wurde 1972 zur malerischen Gegend erklärt. Ganz in der Nähe liegt Mas Juny, die einstige Residenz des Malers Josep María Sert, an der Bucht Castell mit einem herrlichen Strand, in dessen Nähe Reste einer iberischen Siedlung gefunden wurden.
An der Küste zieht nun Kap Roig die Aufmerksamkeit auf sich und lädt zum Halten ein, wie es der russische Oberst a.D. Woevowsky tat, der sich entschloss, hier ein herrliches Haus zu bauen und einen malerischen, acht Hektar großen Landschaftsgarten anzulegen. Der Garten lohnt einen Besuch, wenn man sich von der Botanik her in die Schönheit der Costa Brava vertiefen will.
Von Palafrugell gehen die Zufahrtsstraßen an die drei Strände Calella de Palafrugell, Llafranc und Tamariu. Palafrugell ist ein wenige Kilometer vom Strand entferntes Binnenstädtchen und seine Umgebung wird als eine der zauberhaftesten Landschaften des Baix Empordá angesehen. Es ist Zentrum der Korkindustrie und hat zwei unterschiedliche Zentren: Das alte wird von der gotischen Kirche und den Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert beherrscht. EI Ensanche hat modernistische Bauten aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Es ist die Heimat von Josep Pla, dem großen Schriftsteller des Empordá, dem das Kulturhaus gewidmet ist. In der Umgebung liegen die masías oder typischen Bauernhäuser des Ortes Santa Margarida.
Das ehemalige Fischerdorf Calella hat es verstanden, sein Milieu, das auch durch die Wohnhäuser des Bürgerstandes aus Palafrugell charakterisiert ist, zu bewahren und sich in ein bedeutendes Touristenzentrum zu verwandeln. Die Vorbauten vieler seiner Häuser. die zum Strand Portbó weisen, definieren seinen Charakter. Die verschiedenen kleinen Buchten heißen El Golfet, Port Pelegrí, Tres Pins, El Canadell, Malaspina, Sota de Els Canyssos. Im Sommer wird ein populäres Habanera-Liederfestival veranstaltet. Die kubanischen Habaneras wurden von den Auswanderern eingeführt. Mit dem Zauber dieser Küste macht auch der cremat, ein Punsch, bekannt, dessen Rezept mündlich von Generation zu Generation weitergegeben wird.
An der halbkreisförmigen Bucht erstreckt sich das Dorf Llafranc bis zum Kap mit den Leuchtturm Sant Sebastiá. Pinienwälder verbergen archäologische Reste von megalithisehen Zivilisationen. Hier wurde der Dolmen von Can Mina dels Torrents entdeckt. Der feinsandige Strand und der Bootshafen garantieren einen angenehmen Aufenthalt, der durch den Besuch des nahen Kaps Sant Sebastiá mit der heute barocken Kapelle vervollständigt werden kann. Von einer auf das Meer hinausragenden Aussichtsterrasse bietet sich einem ein überwältigendes Panorama.
Die Bucht Tamariú, in die ein Sturzbach mündet, verdankt ihren Namen den Tamarindenbäumen. die zusammen mit den Pinien eine dichte Vegetation bilden. Hier liegt einer der zauberhaften Strände von Palafrugell. Zu Füßen von La Musclera dehnt sieh La Perica, eine schöne Sandbucht, aus. Im Norden ist im früher einsamen Aigua Xellida immitten einer schwelgerischen Vegetation eine große Feriensiedlung entstanden.
Empfehlenswert sind Ausflüge auf dem Wasser zu den Höhlen Cuevas d‘ En Gispert und de El Bisbe. Von den kleinen Buchten an der Küste von Begur, von Aiguablava bis Sa Riera, wird gesagt, dass sie die schönsten der gesamten Costa Brava sind. Die kleinen Buchten von Aiguablava – der Name weist auf das tiefblaue Wasser hin – wo sich der staatliche Parador befindet, und Fornells die in der Nähe von Badur liegen, werden wegen ihrer Farbe und Durchsichtigkeit treffend als glänzende Landschaft bezeichnet. Hier ist der Aufenthalt vereinbar mit Ruhe und Entspannung.

Begur ist im Halbkreis um einen Hügel angelegt, auf dem sich eine Burg erhebt. deren fünf große Türme zum Nationaldenkmal erklärt sind. Diese Burg stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde während des Unabhängigkeitskrieges verteidigt. Von hier überblickt man den Strand von Pals, die Inseln Medes und die Ebene des Empordá. Typisch sind die engen, gewundenen Straßen mit Bogengalerien an den Häusern der Auswanderer des 19. Jahrhunderts, die reich zurückkehrten. 
Hinter Kap Begur bietet nach einer rauhen Küste die Bucht Sa Tuna den ersten Gegensatz: An den Strand mit stets ruhigem Wasser schmiegt sieh ein Fischerdorf mit einem Brunnen aus dem 14. Jahrhundert und den Ruinen eines mittelalterlichen Turms. Anschließend erreicht man Aiguafreda, das eine weitere wunderbare Bucht hat. Sa Riera, vor Jahren nur von Fischern bewohnt, die große Mengen Anschovis und Sardinen fingen, hat an seinem schönen Strand einen modernen Touristenkomplex errichtet, von wo man in nördlicher Richtung die Inseln Medes erblickt.

Der ausgedehnte Strand von Pals wird von der Ter-Mündung gebildet. Hier kann man die traditionelle Skala touristischer Einrichtungen finden. Pals ist ein altes Dorf aus dem 10. Jahrhundert im Landesinneren. Die gotische Kirche, der Stundenturm der alten Burg, die Wehrmauern und die Häuser bilden eine monumentale Anlage, die einen Besuch lohnt, der durch die Besichtigung der befestigten masías der Umgebung abgerundet werden kann.
Auch das Adelsstädtchen Torroella de Montgri aus dem 13. Jahrhundert mit seinem von Bogengängen umgebenen Rathausplatz, einer gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, dem Palast der Könige von Aragonien und dem Palast Robert ist sehenswert und der Aufstieg zur Burg von Montgri oder zur Fundstätte de El Cau del Duc interessant, aber dieser Ausflug führt von der Küste weg ins Innere.
Früher war L‘ Estaritit ein Fischerdorf, heute ist es ein bedeutendes Touristenzentrum mit einem großen Strand und Motorbootanlagen. Die gegenüber gelegenen Inseln Medes laden zu einem Abstecher ein. Es sind vier Inseln mit römischen Ruinen. Der Unterwasserpark ist für Taucher interessant. Den Küstenstreifen von Torroella, der von L‘ Estartit bis L‘ Escala reicht, lernt man am besten auf einem Bootsausflug kennen, denn die Buchten sind schwer zugänglich. Auf der Strecke von Cala Pedrosa nach Cala Montgó überrascht La Foradada im Golf La Monedera, ein von den Wellen skulpierter Felsen, in den das Meer einen Tunnel eingegraben hat, den man mit dem Boot durchfahren kann.

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