Sehenswürdigkeiten und Rundfahrten ab Sant Feliu

Von Sant Feliu de Guixols nach L’Estartit (Costa Brava, Katalonien)

An der Küste des Baix Empordá ist die Landschaft bis Begur zerklüftet. Bei Pals öffnen sich die Strände und werden flach. In Sant Feliu existierte eine iberische Siedlung, über der die Stadt entstand. Diese wurde im 12. Jahrhundert im Umkreis des Benediktinerklosters Sant Feliu gegründet.
Vom Aussichtspunkt Sant Elm überblickt man die gesamte Bucht. Auf Grund ihres großen Seeverkehrs und ihrer Korkfabriken nahm sie im 14. Jahrhundert die Stellung des zweitwichtigsten Ortes im Empordá ein. Sehenswert sind die Kirche und andere Teile des alten, romanischen Klosters mit der berühmten Porta Ferrada. Das Portal aus dem 11. Jahrhundert wurde wahrscheinlich von mozarabischen Künstlern geschaffen.
An der Uferpromenade kann man die modernistischen Bauten Casino dels Nois und Can Patxot betrachten. Das Museum enthält archäologische Funde, Keramik und vieles mehr. Der Sandstrand mit dem Ankerplatz ist zusammen mit dem Strand Sant Pol drei Kilometer lang.

Ausflüge zu weiteren Städten und Stränden an der Costa Brava

Wegen der Harmonie, mit der sich die vornehmen Bauten S’Agarós, sämtliche im gleichen Stil und von Baumgruppen und Gärten umgeben, in die Landschaft einfügen, könnte man hier von einer Modell-Feriensiedlung sprechen. Hier steht eines der luxuriösesten Hotels Spaniens, in dem sich Charles Chaplin, Humphrey Bogart, Ava Gardner, Lauren Bacall und viele andere Prominente aufhielten. Ganz in der Nähe liegt der halbrunde Strand Sa Conca. Er gilt als Symbol dieser Küste.
Der lange, offene Strand Platja d‘ Aro mit feinem Sand, der in den Sonnenstunden auf Grund seiner Beschaffenheit und der bestehenden Unterkunftsmöglichkeiten große Scharen von Badegästen aufnimmt, verwandelt sich im Mondlicht in den Mittelpunkt des Nachtlebens.
Auf der Strecke von Platja d‘ Aro nach Sant Antonio de Calonge und Palamós sind an diesem Küstenstreifen Sa Cova, N‘ Artigues, el Comtat de Sant Jordi, Roques Planes, Torre Valentina und Treumal zu finden, reizvolle Orte in einem Kilometer Entfernung von Calonge. Calonge ist ein reizvolles Dorf im Binnenland, dessen mittelalterliche Bauten sich um die Burg der Herzöge von Sessa aus dem 12. Jahrhundert scharen. Das alte Uferviertel Sant Antoni de Calonge hat am Rande des sich nach Palamós fortsetzenden Strandes eine starke, touristische Expansion erfahren.
Palamós verdankt ihren Aufschwung einer königlichen Niederlassungsurkunde, die Pedro III. 1279 den Einwohnern gewährte. Der Monarch verschaffte sich so einen Ausgang zum Meer. Palamós führte immer ein aktives, reiches und kultiviertes Leben mit den natürlichen Unterbrechungen zu Zeiten, in denen der Ort durch Piraten und Türken verheert wurde. Dabei tat sich Barbarroja besonders hervor, wie die Chroniken berichten. Im 18. und 19. Jahrhundert verhalfen die Korkindustrie, der Fischfang und die Küstenschifffahrt Palamós zu großem Wohlstand, so dass es die gleiche Bedeutung erlangte wie die Küstenstadt Sant Feliu.
Die gotische Kirche Santa Maria aus dem 14. Jahrhundert, die volkstümliche Bauweise, die modernistischen Häuser, der farbenfrohe Wochenmarkt, das Museum Cau-Costa-Brava, der Sporthafen und der lange Strand rechtfertigen seine gegenwärtige touristische Entwicklung.

Wir verlassen nun die Küste . Von Palamos aus …

Von Palamós entfernt sich die Landstraße von der Küste. Straßenknotenpunkte sind Palafrugell, von wo man über Calella zum Strand von Pals fahren kann, sowie La Bisba, von wo man Figueres und L’Estartit erreicht.
Hinter Palamós und der Landspitze El Molí findet man Cala Margarida. Diesem zerklüfteten Küstenabschnitt folgend La Cova d‘ En Fabiano und Kap Gros, bevor man zu der Bucht La Fosca kommt, deren Name auf den dunklen Felsen Roca Fosca in ihrer Mitte zurückgeht.
La Fosca ist für schöne Ferien besonders geeignet. Man kann hier die mittelalterliche Burg Sant Esteve de Mar besichtigen. Dann schließt sich die berühmte Algenbucht Cala S‘ Alguer an, wo noch einige Fischerhütten stehen. Sie wurde 1972 zur malerischen Gegend erklärt. Ganz in der Nähe liegt Mas Juny, die einstige Residenz des Malers Josep María Sert, an der Bucht Castell mit einem herrlichen Strand, in dessen Nähe Reste einer iberischen Siedlung gefunden wurden.
An der Küste zieht nun Kap Roig die Aufmerksamkeit auf sich und lädt zum Halten ein, wie es der russische Oberst a.D. Woevowsky tat, der sich entschloss, hier ein herrliches Haus zu bauen und einen malerischen, acht Hektar großen Landschaftsgarten anzulegen. Der Garten lohnt einen Besuch, wenn man sich von der Botanik her in die Schönheit der Costa Brava vertiefen will.

Zufahrtsstrassen zu den Stränden

Von Palafrugell gehen die Zufahrtsstraßen an die drei Strände Calella de Palafrugell, Llafranc und Tamariu. Palafrugell ist ein wenige Kilometer vom Strand entferntes Binnenstädtchen und seine Umgebung wird als eine der zauberhaftesten Landschaften des Baix Empordá angesehen.
Es ist Zentrum der Korkindustrie und hat zwei unterschiedliche Zentren: Das alte wird von der gotischen Kirche und den Häusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert beherrscht.
EI Ensanche hat modernistische Bauten aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Es ist die Heimat von Josep Pla, dem großen Schriftsteller des Empordá, dem das Kulturhaus gewidmet ist. In der Umgebung liegen die masías oder typischen Bauernhäuser des Ortes Santa Margarida.
Das ehemalige Fischerdorf Calella hat es verstanden, sein Milieu, das auch durch die Wohnhäuser des Bürgerstandes aus Palafrugell charakterisiert ist, zu bewahren und sich in ein bedeutendes Touristenzentrum zu verwandeln. Die Vorbauten vieler seiner Häuser. die zum Strand Portbó weisen, definieren seinen Charakter.
Die verschiedenen kleinen Buchten heißen El Golfet, Port Pelegrí, Tres Pins, El Canadell, Malaspina, Sota de Els Canyssos. Im Sommer wird ein populäres Habanera-Liederfestival veranstaltet.
Die kubanischen Habaneras wurden von den Auswanderern eingeführt. Mit dem Zauber dieser Küste macht auch der cremat, ein Punsch, bekannt, dessen Rezept mündlich von Generation zu Generation weitergegeben wird.


Bergur, die Burg, Kap Bergur, Aiguafreda,

Begur ist im Halbkreis um einen Hügel angelegt, auf dem sich eine Burg erhebt. deren fünf große Türme zum Nationaldenkmal erklärt sind. Diese Burg stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde während des Unabhängigkeitskrieges verteidigt. Von hier überblickt man den Strand von Pals, die Inseln Medes und die Ebene des Empordá. Typisch sind die engen, gewundenen Straßen mit Bogengalerien an den Häusern der Auswanderer des 19. Jahrhunderts, die reich zurückkehrten. 
Hinter Kap Begur bietet nach einer rauhen Küste die Bucht Sa Tuna den ersten Gegensatz: An den Strand mit stets ruhigem Wasser schmiegt sieh ein Fischerdorf mit einem Brunnen aus dem 14. Jahrhundert und den Ruinen eines mittelalterlichen Turms. Anschließend erreicht man Aiguafreda, das eine weitere wunderbare Bucht hat. Sa Riera, vor Jahren nur von Fischern bewohnt, die große Mengen Anschovis und Sardinen fingen, hat an seinem schönen Strand einen modernen Touristenkomplex errichtet, von wo man in nördlicher Richtung die Inseln Medes erblickt.

Pals, Rorroella de Montgri, L Estaritit,

Der ausgedehnte Strand von Pals wird von der Ter-Mündung gebildet. Hier kann man die traditionelle Skala touristischer Einrichtungen finden. Pals ist ein altes Dorf aus dem 10. Jahrhundert im Landesinneren. Die gotische Kirche, der Stundenturm der alten Burg, die Wehrmauern und die Häuser bilden eine monumentale Anlage, die einen Besuch lohnt, der durch die Besichtigung der befestigten masías der Umgebung abgerundet werden kann.
Auch das Adelsstädtchen Torroella de Montgri aus dem 13. Jahrhundert mit seinem von Bogengängen umgebenen Rathausplatz, einer gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, dem Palast der Könige von Aragonien und dem Palast Robert ist sehenswert und der Aufstieg zur Burg von Montgri oder zur Fundstätte de El Cau del Duc interessant, aber dieser Ausflug führt von der Küste weg ins Innere.
Früher war L‘ Estaritit ein Fischerdorf, heute ist es ein bedeutendes Touristenzentrum mit einem großen Strand und Motorbootanlagen. Die gegenüber gelegenen Inseln Medes laden zu einem Abstecher ein. Es sind vier Inseln mit römischen Ruinen. Der Unterwasserpark ist für Taucher interessant. Den Küstenstreifen von Torroella, der von L‘ Estartit bis L‘ Escala reicht, lernt man am besten auf einem Bootsausflug kennen, denn die Buchten sind schwer zugänglich. Auf der Strecke von Cala Pedrosa nach Cala Montgó überrascht La Foradada im Golf La Monedera, ein von den Wellen skulpierter Felsen, in den das Meer einen Tunnel eingegraben hat, den man mit dem Boot durchfahren kann.

Strände, Buchten, Sehenswürdigkeiten von Palafrugell

An der halbkreisförmigen Bucht erstreckt sich das Dorf Llafranc bis zum Kap mit den Leuchtturm Sant Sebastiá. Pinienwälder verbergen archäologische Reste von megalithisehen Zivilisationen. Hier wurde der Dolmen von Can Mina dels Torrents entdeckt.
Der feinsandige Strand und der Bootshafen garantieren einen angenehmen Aufenthalt, der durch den Besuch des nahen Kaps Sant Sebastiá mit der heute barocken Kapelle vervollständigt werden kann. Von einer auf das Meer hinausragenden Aussichtsterrasse bietet sich einem ein überwältigendes Panorama.
Die Bucht Tamariú, in die ein Sturzbach mündet, verdankt ihren Namen den Tamarindenbäumen. die zusammen mit den Pinien eine dichte Vegetation bilden. Hier liegt einer der zauberhaften Strände von Palafrugell. Zu Füßen von La Musclera dehnt sieh La Perica, eine schöne Sandbucht, aus. Im Norden ist im früher einsamen Aigua Xellida immitten einer schwelgerischen Vegetation eine große Feriensiedlung entstanden. Umfangreiche Informationen sowie Bilder von Calella de Palafrugell finden Sie hier.
Empfehlenswert sind Ausflüge auf dem Wasser zu den Höhlen Cuevas d‘ En Gispert und de El Bisbe. Von den kleinen Buchten an der Küste von Begur, von Aiguablava bis Sa Riera, wird gesagt, dass sie die schönsten der gesamten Costa Brava sind.
Die kleinen Buchten von Aiguablava – der Name weist auf das tiefblaue Wasser hin – wo sich der staatliche Parador befindet, und Fornells die in der Nähe von Badur liegen, werden wegen ihrer Farbe und Durchsichtigkeit treffend als glänzende Landschaft bezeichnet. Hier ist der Aufenthalt vereinbar mit Ruhe und Entspannung.

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