Welsanglen in Spanien

Das Welsangeln wird zu einer immer populäreren Leidenschaft. Hierbei besitzen viele Angler den Traum, den größten und schwersten Wels, auch Waller genannt, zu überlisten. Häufig wird der Begriff „Welsangeln“ mit einem weiteren assoziiert – Spanien! Denn Spanien beherbergt eines der besten Wels-Reviere auf unserer Erde, den Ebro. Im Land der Paella und Tapas werden Jahr für Jahr immer mehr Giganten nahe der 100kg-Marke gefangen, weswegen mittlerweile stetig mehr begeisterte Angler aus aller Welt kommen, um dort einen Wels erwischen zu können.

Warum nach Spanien zum Welsangeln?

Dass Spanien ideal zum Welsangeln ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Um zu wissen warum der Ebro über einen so mächtigen Welsbestand verfügt, reisen wir in das Jahr 1969 zurück. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde im Delta der Staudamm fertiggestellt, wofür das komplette Dorf Fayón geflutet werden musste. Die Einwohner wurden vorher zwar umgesiedelt, jedoch sind bis heute noch Häuser, Straßen, Olivenbaumplantagen, sowie Autos unter Wasser zu erkennen. Dies stellt für etliche Wasserbewohner einen idealen Lebensraum dar. Mitte der `70er Jahre wurden dann im Ebro Delta Welse ausgesetzt. Durch den idealen Lebensraum wuchsen sie sehr gut ab und die Population wurde stetig größer. Das Interessante am Wels ist, dass sie niemals auswachsen. Außerdem ist er der größte europäische Süßwasserfisch und wird mehr als 80 Jahre alt. Das erstaunliche ist zu bedenken, dass die ältesten Welse im Ebro mittlerweile ca. 40 Jahre alt sind und die Rekordlänge bei knappen 2,50m liegt. Denn dies bedeutet, dass immer noch ein gewaltiger Körperzuwachs dieser Süßwasser-Giganten in diesem Gewässer zu erwarten ist.

Vorbereitet für das Welsangeln in Spanien

Natürlich kann nicht garantiert werden einen Wels zu fangen, wenn man sich in Spanien auf die Jagd macht. Denn gerade beim Welsangeln gehört beispielsweise die Vorbereitung zum A und O. Das Angeln auf die Bartelträger ist nicht vergleichbar mit dem Angeln auf Hecht oder Friedfisch. Das Wallerangeln fordert eine qualitativ hochwertige Ausrüstung, die einen in keiner Situation im Stich lässt. Am besten gehen Sie in den Angelshop ihres Vertrauens, um sich mit einem möglichst guten Gerät auszurüsten. Anstatt eine Meeresrute zu verwenden, welche ein Wurfgewicht von 200g besitzt, sollte man beispielsweise beim Welsangeln eher eine Angelrute zum Einsatz bringen mit einem Wurfgewicht über 500g. Auch bei den Rollen, sowie der Schnur ist es nicht unbedingt ratsam zu sparen, wenn man bedenkt, dass die Wels-Giganten bis zu 3m lang und über 100kg schwer werden. Denn kein Angler will den Weg nach Spanien auf sich nehmen, um dann vor Ort den Fisch seines Lebens aufgrund minderwertiger Geräte zu verlieren. Daher empfiehlt sich bei seiner Ausrüstung auf höchste und hochwertigste Qualität wertzulegen. Denn ein starker Wels verlangt einem im Drill absolut alles ab. Mittlerweile kann man glücklicherweise sämtliche Gerätschaften und Angelzubehör online kaufen und sich außerdem kompetent beraten lassen. Natürlich ist es auch möglich sich eine Ausrüstung im ansässigen Camp auszuleihen. Professionelle Guidingtouren lassen heutzutage keine Wünsche mehr offen. Die spanischen Angelguides passen die geführten Angeltouren Ihren Wünschen komplett und kompromisslos an. Daher ist die Investition in eine gute Welsausrüstung und die richtige Tour ausgesprochen wichtig, um einen schönen, freudenreichen und erfolgreichen Angelurlaub in Spanien verbringen zu können.

Welsangeln – aber wie auf diese Ur-Giganten?

Gerade für Einsteiger stellt sich jetzt die Frage, mit welcher Taktik man beim Welsangeln vorgeht. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten einen Wels zu überlisten. Ganz klar, dass in zwei verschiedene Kategorien unterschieden werden muss. Zum einen das Ansitzangeln, zum anderen das aktive Spinnfischen mit Kunstködern. Beim Ansitzangeln wird meistens mit Naturködern, wie beispielsweise einem Köderfisch oder Tauwürmern gefischt. Die Montage in solchen Fällen kann eine Posen-, Bojen-, Stein- oder auch Unterwasserposenmontage sein. Durch eine schwierige Gewässerstruktur, hat sich die Bojenmontage in Spanien am besten bewährt. Diese ist aufgrund der Gebäude, Felsen und Olivenbaumplantagen unter Wasser am effektivsten, da man den Köder dank der Boje in der optimalen Wassertiefe über dem Hindernis anbieten kann. Beim aktiven Welsangeln kommen Kunstköder, wie Blinker oder Gummifische zum Einsatz. Diese Köder durchbrechen auch gerne einmal die 25cm-Marke. Aber einen großen Köder anzubieten, bedeutet nicht immer automatisch auch einen großen Wels zu fangen. Denn gerade die kapitalen Welse nehmen sich gerne kleinere Snacks vor, um Energie zu sparen. Sie sind durch ihre Größe zu träge große Fische bzw. Köder zu jagen und wertvolle Kraft zu verschwenden.

Als Fazit ist zu sagen, dass man sich mit dem Wels bestimmt nicht den einfachsten Zielfisch, jedoch vielleicht den aufregendsten, ausgesucht hat. Wenn man sich dann zusätzlich in einer Kulisse, wie der am Ebro befindet, wird es für jeden – ob jung oder alt, klein oder groß, Zuschauer, Angelanfänger oder Profi – zu einem wahren Erlebnis. Also machen auch Sie sich auf den Weg nach Spanien, genießen Sie die Aussicht und lassen sich vom Angelabenteuer überzeugen!


Wassersport in Spanien