Wenn die reichen Rentner reisen
DEMOGRAFISCHER WANDEL
Koalition sieht gute Chancen für den Tourismus der Zukunft
Der rüstige Rentner oder, auf Neudeutsch, "Best Ager" beflügelt die Phantasien der deutschen Tourismusmanager. Allenthalben wird an umfassenden Angeboten für wohlhabende Ruheständler gestrickt. In die Sprache der Politik übersetzt heißt das, die "Chancen des demografischen Wandels im Tourismus" zu nutzen, wie ein gemeinsamer Antrag von CDU/CSU und SPD überschrieben ist. Der Bundestag hat die Vorschläge der Tourismuspolitiker am 24. April in erster Lesung zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen.
Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, ein "Leitbild" für den Deutschlandtourismus zu entwerfen und dabei vor allem die Bevölkerungsentwicklung und die damit einhergehenden Veränderungen in der Nachfrage der Urlauber im Blick zu behalten. Die Regierung soll sich nach dem Willen der Koalitionäre auch über eine Strategie für eine "Seniorenwirtschaft" Gedanken machen. Darin müssten sowohl die Nachfrage- als auch die Angebotsseite unter touristischem Blickwinkel analysiert werden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend solle schließlich bei dem geplanten Programm "Wirtschaftsfaktor Alter" auch an die Tourismusbranche denken.
Aus Sicht der Abgeordneten ist diese Branche eine der am meisten expandierenden in Deutschland. Bis zum Jahr 2035 würden die Verschiebungen im Altersaufbau der Bevölkerung auch veränderte Konsumwünsche nach sich ziehen. So habe die Generation "50 plus" bereits 2003 mindestens 45 Prozent aller Waren konsumiert. Bei Reisen habe dieser Anteil sogar bei mehr als 60 Prozent gelegen.
Allein die demografische Entwicklung werde dazu führen, dass die Ausgaben für Reisen bis zum Jahr 2035 um sechs Prozent steigen. In verschiedenen Zukunftsmodellen sei das Wachstum des Anteils der Reisen am gesamten Konsum mit bis zu 16 Prozent prognostiziert worden. Dies macht die Generation "50 plus" für die Koalitionsfraktionen zu einer Zielgruppe, die für den Reisesektor besonders interessant ist.
Koalition sieht gute Chancen für den Tourismus der Zukunft
Der rüstige Rentner oder, auf Neudeutsch, "Best Ager" beflügelt die Phantasien der deutschen Tourismusmanager. Allenthalben wird an umfassenden Angeboten für wohlhabende Ruheständler gestrickt. In die Sprache der Politik übersetzt heißt das, die "Chancen des demografischen Wandels im Tourismus" zu nutzen, wie ein gemeinsamer Antrag von CDU/CSU und SPD überschrieben ist. Der Bundestag hat die Vorschläge der Tourismuspolitiker am 24. April in erster Lesung zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen.
Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, ein "Leitbild" für den Deutschlandtourismus zu entwerfen und dabei vor allem die Bevölkerungsentwicklung und die damit einhergehenden Veränderungen in der Nachfrage der Urlauber im Blick zu behalten. Die Regierung soll sich nach dem Willen der Koalitionäre auch über eine Strategie für eine "Seniorenwirtschaft" Gedanken machen. Darin müssten sowohl die Nachfrage- als auch die Angebotsseite unter touristischem Blickwinkel analysiert werden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend solle schließlich bei dem geplanten Programm "Wirtschaftsfaktor Alter" auch an die Tourismusbranche denken.
Aus Sicht der Abgeordneten ist diese Branche eine der am meisten expandierenden in Deutschland. Bis zum Jahr 2035 würden die Verschiebungen im Altersaufbau der Bevölkerung auch veränderte Konsumwünsche nach sich ziehen. So habe die Generation "50 plus" bereits 2003 mindestens 45 Prozent aller Waren konsumiert. Bei Reisen habe dieser Anteil sogar bei mehr als 60 Prozent gelegen.
Allein die demografische Entwicklung werde dazu führen, dass die Ausgaben für Reisen bis zum Jahr 2035 um sechs Prozent steigen. In verschiedenen Zukunftsmodellen sei das Wachstum des Anteils der Reisen am gesamten Konsum mit bis zu 16 Prozent prognostiziert worden. Dies macht die Generation "50 plus" für die Koalitionsfraktionen zu einer Zielgruppe, die für den Reisesektor besonders interessant ist.
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