Denkmalschutz und historische Bauwerke

Wer kann sie zählen, die historische Pracht, die mittlerweile im Zuge des Bauwahns von der architektonischen Landkarte verschwunden ist. Klöster, Markthallen, Theater und Wohnhäuser fielen achtlos der Spitzhacke zum Opfer.  Leider stehen auch heute der vielen historischen Gebäude nicht unter Denkmalschutz.
Ein leichtes also, frei über die Substanz zu verfügen.  Erst 1998 wurde ein Gesetz erlassen, dass Ley del Patrimonio Cultural Valenciano (Gesetz zum kulturellen Erbes Valencias), das die Comunidad Valencia selbst darüber bestimmen lässt, welche Gebäude den höchsten nationalen Schutz erhalten sollen.
Solange hier in der Region die Meinung vorherrscht, dass sie vom Tourismus lebe und der Anspruch der Touristen sich auf Sol und Playa (Meer und Sonne) beschränkt, den keine Kultur und Geschichte interessiere, so lange wird sehr zögerlich mit dem Schutz umgegangen.
Ganz anders die Region Katalonien. Die katalanische Regierung legt schon seit vielen Jahren Wert darauf, auch mit ihren historischen, kulturellen und architektonischen Schätzen zu werben.
Die Jugendstilbauten in und um Barcelona sind weltberühmt und locken jährlich hunderttausende von Touristen in diese Region.  Warum stellt man nicht den Modernismo  in Valencia unter Denkamlschutz?  Die Bausubstanz im Zentrum von Valencia von Modernismo und Jugenstil ist in grossem Umfang wunderbar erhalten und grösstenteils auch restauriert und in Stand gesetzt.
Warum stellt man dieses hohe Kulturgut nicht auch für den Touristen in den Vordergrund?    Meer und Sonne sind rund um Mittelmeer mittlerweile preiswerter  zu haben als an spanischen Küsten. Das kulturelle und historische Angebot dagegen, sucht seines Gleichen.  Es wäre also sicherlich nur von Vorteil , würden die Verantwortlichen langsam anfangen umzudenken.


Informationen zum Thema Architektur und Stilepochen in Spanien